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Vorsicht beim Dashcam-Kauf: Bei diesem Fehler drohen Bußgelder in Millionenhöhe

Eine Dashcam kann zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Doch gehen mit ihr auch Risiken einher, wenn du dich nicht an die Regeln hältst.

Blick einer Dashcam auf die Straße
© Felix Mizioznikov - stock.adobe.com

Bußgelder im Verkehr: Top 3

Im Straßenverkehr drohen bei diversen Vergehen Bußgelder. Diese können allerdings je nach Art des Verstoßes schnell enorm ansteigen. Wir zeigen dir die Top 3 der teuersten Verstöße im Straßenverkehr.

In Deutschland ist die Nutzung von Dashcams im Straßenverkehr rechtlich heikel, weil sie mit dem Datenschutz kollidieren können. Aber es gibt einige Urteile und Regeln, die einen Rahmen für den richtigen Gebrauch von Dashcams vorgeben.

Dashcam birgt Fehlerpotenzial

Wenn du deine Dashcam 🛒 so nutzt, dass sie immer filmt und nicht nur bei einem Unfall oder einer gefährlichen Situation, kann das als Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gewertet werden. Bei einem solchen Verstoß könnten dir Bußgelder drohen.

Einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:

  • Dauerhafte Aufnahmen: Du solltest nicht ständig das Verkehrsgeschehen filmen, ohne einen guten Grund. Deine Dashcam sollte idealerweise nur dann aufnehmen, wenn sie einen Unfall oder eine gefährliche Situation erkennt, etwa durch Sensoren.
  • Datenschutz: Videos, die andere Leute oder ihre Autos zeigen, ohne dass sie zugestimmt haben, darfst du nicht öffentlich zeigen oder teilen. Wenn du solche Aufnahmen zum Beispiel auf YouTube hochlädst und man darauf Leute oder Autos erkennen kann, könnte das rechtliche Probleme geben.
  • Bußgelder: Wenn du gegen den Datenschutz verstößt, indem du die Dashcam falsch einsetzt, könnten Bußgelder auf dich zukommen. Wie viel das sein könnte, hängt davon ab, wie schwer der Verstoß ist, und kann besonders wegen der DSGVO ziemlich hoch sein.
  • Als Beweis vor Gericht: Obwohl es diese Datenschutzbedenken gibt, könnten deine Dashcam-Aufnahmen in manchen Fällen als Beweis vor Gericht akzeptiert werden. Aber das wird je nach Fall entschieden.

Bußgelder bis zu 20 Millionen Euro

„Bei unzulässiger Verwendung von Dashcams können die Datenschutzaufsichtsbehörden Bußgelder verhängen“, warnt der ADAC. „Das Bayerische Landesamt für Datenaufsicht hat angekündigt, bei Kenntnis der Weitergabe der mit einer Dashcam aufgenommenen Videofilme an Polizei, Versicherung oder Internet zu prüfen, ob im konkreten Fall ein Bußgeld fällig wird.“

Der Bußgeldrahmen für derartige Verstöße belaufe sich auf „bis zu 20 Millionen Euro“ oder bei einem Unternehmen auf bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes. „So drastische Fälle sind bislang allerdings nicht bekannt“, erklärt der Club.

Bevor du eine Dashcam 🛒 in Deutschland nutzt, solltest du ein Modell aussuchen, das den Datenschutzbestimmungen entspricht und dich über die aktuellen Gesetze informieren, weil sie sich ändern könnten. Es wäre auch klug, wenn du dich rechtlich beraten lässt, damit du sicher bist, alles richtig zu machen.

Quelle: ADAC

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