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Stromrechnung zu hoch? Das kannst du tun

Manchmal ist es schwer, den Stromverbrauch zu senken, um Geld zu sparen. Dabei kann die Rechnung aber auch fehlerhaft zustande gekommen sein.

Stromkabel liegen auf verstreutem Geld.
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Wenn die Stromrechnung zu hoch ist, muss das nicht immer nur an deinem Verbrauch liegen. Es können Defekte schuld sein, die du allerdings selbst überprüfen musst. Einer der häufigsten Fehler liegt am Stromzähler.

Warum die Stromrechnung zu hoch sein kann

Im Zweifelsfall gilt Vorsicht vor Nachsicht. Wenn die Stromrechnung in deinem Briefkasten landet und unnatürlich hoch ist, solltest du genauer nachschauen. Geringe Schwankungen in der Stromrechnung von einigen Euro sind nichts Besonderes, das bedeutet im Normalfall keinen Fehler.

Bei sehr hohen Schwankungen in deiner Stromrechnung sind aber fast immer Defekte an der Technik oder beim Anbieter verantwortlich, wie Testerheld meint. Viele Kontrollen kannst du selbst durchführen, solange es an Geräten in deinem eigenen Haus liegt.

Nur in einem Fall ist eine hohe, unerwartete Schwankung ohne Fehler möglich. Das geschieht, wenn der Strompreis sich stark ändert. Überprüfe daher am besten zuerst in den Nachrichten, ob der Strompreis gestiegen ist.

Tipp: Dein Stromanbieter muss dich über eine Erhöhung des Strompreises informieren. Hast du eine solche Information nicht erhalten, gilt für dich noch der alte Strompreis.

Das kannst du tun, wenn die Stromrechnung nicht stimmt

In den meisten Fällen hat ein Fehler bei der Berechnung deiner Stromrechnung mit dem Stromzähler zu tun, wie Cheapenergy24 schreibt. In diesem Fall kannst du einige Möglichkeiten ausprobieren.

  • Überprüfe, ob der letzte Ablesewert des letzten Jahres mit dem Startwert auf deiner gegenwärtigen Rechnung übereinstimmt. Ein Zahlendreher kann hier durchaus vorkommen.
  • Finde an deinem Stromzähler die Zählernummer und vergleiche, ob auf der Rechnung dieselbe Nummer angegeben wurde. Sind die Nummern unterschiedlich, kann es sein, dass du die Stromrechnung für den Verbrauch deiner Nachbar*innen bekommen hast.
  • Falls du neu in deine Wohnung eingezogen bist, kannst du prüfen, ob der Stromzähler überhaupt richtig angeschlossen wurde. Schalte alle elektrischen Geräte ab und entferne die Sicherungen. Läuft dein Stromzähler weiter, ist er defekt und sollte vom Anbieter ausgetauscht werden
  • Eine professionelle Kontrolle des Zählers ist dann empfehlenswert, wenn alle anderen Schritte keinen erkennbaren Fehler gezeigt haben. Die Kontrolle durch Expert*innen kostet allerdings normalerweise einen dreistelligen Betrag.

Hinweis: Gerade alte Stromzähler können bei der Aufzeichnung des Verbrauchs ungenau sein. Es kann sich also lohnen, den Stromzähler zu wechseln.

Konntest du festlegen, dass die Stromrechnung auf einem Defekt des Zählers oder einem Ablesungsfehler gründet, solltest du Widerspruch einlegen. FOCUS online schreibt, dass dabei allerdings einige Regeln beachtet werden müssen.

  • Der Verbrauch in der Stromrechnung muss für einen Widerspruch mehr als 50 Prozent über dem Vorjahresverbrauch liegen. Dazu musst du allerdings eine professionelle Überprüfung des Stromzählers erledigen lassen. Du kannst diese auch von deinem Anbieter verlangen, aber auch das kostet Geld.
  • Wenn in der Rechnung ein Ablese- oder Rechenfehler steckt, solltest du diesen Fehler schriftlich so akribisch wie möglich erklären, damit keine Zweifel offenbleiben.
  • Falls du die Überweisung der Rechnung durchführen musst, aber noch überprüfen willst, kannst du einen Trick anwenden. Schreibe in die Angaben zur Überweisung „Zahlung unter Vorbehalt“. Damit wird eine Rückerstattung nachher leichter.

So senkst du deinen Verbrauch

Wenn keiner der obigen Schritte hilft, kannst du auch auf deiner Seite versuchen, den Verbrauch zu reduzieren. Auch hier muss es aber nicht immer an deinem Verhalten als Konsument*in liegen, sondern kann auch mit defekten Geräten im Haushalt zu tun haben. Diese können sich ebenfalls negativ in der Stromrechnung niederschlagen.

Ein häufiger Kandidat für zu hohen Stromverbrauch bei einem Defekt ist der Kühlschrank. Du kannst dir hierzu einfach ein Strommessgerät besorgen und am Kühlschrank anwenden. Im Normalfall musst du das Strommessgerät einfach in die Steckdose führen, in der der Kühlschrank normalerweise verkabelt ist. Stecke nun den Kühlschrank in das Strommessgerät, und es zeigt dir den Verbrauch an. Ein normaler Haushaltskühlschrank verbraucht im Schnitt zwischen 350 und 780 Watt, wie TCL Guides angibt.

Liegt es nicht am Kühlschrank (der normalerweise eines der energiehungrigsten Geräte im Haushalt ist), kannst du denselben Schritt bei anderen, zum Beispiel älteren Geräten versuchen. Um die Stromrechnung zu reduzieren, solltest du diese Geräte ersetzen oder reparieren.

Quellen: Testerheld, Cheapenergy24, FOCUS online, TCL Guides

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