In den Wintermonaten verringert sich die Effizienz von Elektroautos, da ihr Energieverbrauch um 20 bis 30 Prozent steigt. Dies führt zu einer spürbaren Verringerung der Reichweite, insbesondere auf kurzen Strecken. Im Gegensatz zu Verbrennerfahrzeugen können Elektroautos die Abwärme des Motors nicht zur Innenraumheizung nutzen. Stattdessen muss zusätzliche Energie aufgewendet werden, um sowohl den Innenraum als auch die Batterie zu erwärmen.
Elektroautos im Winter
Als Fahrer*in eines elektrischen Fahrzeugs besteht daher die Sorge, im Winter in langen Staus stecken zu bleiben. Untersuchungen des ADAC zeigen jedoch, dass Elektroautos die Kabinentemperatur effizient in extremer Kälte aufrechterhalten können.
Sie verbrauchen typischerweise 1,5 bis zwei Kilowattstunden (kWh) pro Stunde, um das Innere bei einer Außentemperatur von minus zehn auf 20 Grad Celsius (°C) zu halten. In einem hypothetischen zehnstündigen Stau würde ein Stromer 15 bis 20 kWh benötigen, eine Menge, die für die meisten modernen Modelle mit größeren Batteriekapazitäten handhabbar ist.
Für Fahrer*innen sowohl von elektrischen als auch Verbrenner-Fahrzeugen ist es unerlässlich, eine Reise mit vollständig geladener Batterie oder vollem „Tank“ zu beginnen. Im Leerlauf kann ein Verbrenner etwa einen bis 1,5 Liter Kraftstoff pro Stunde verbrauchen. Fahrer*innen beider Fahrzeugtypen sollten darauf achten, nicht an notwendigen Funktionen wie Beleuchtung zu sparen, besonders im Dunkeln, da dies zu unsicheren Bedingungen führen kann.
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Weniger heizen, weniger laden
Das Fernsehnetzwerk ntv empfiehlt die Anwendung energieeffizienter Heizstrategien für Fahrer*innen von Elektroautos. Die Nutzung von direkten Heizoptionen wie Sitz- oder Lenkradheizungen ist effizienter als die Luftbeheizung. Viele Modelle sind mit schnellen Heizsystemen und Vorheizfunktionen ausgestattet, die vor Fahrtantritt aktiviert werden können, um Energie zu sparen, sobald man unterwegs ist.
Unabhängig vom Fahrzeugtyp sind bestimmte Winterutensilien für eine sichere und komfortable Reise notwendig. Dazu gehören ein Eiskratzer, eine Schneebürste, Starthilfekabel, Frostschutzmittel für die Windschutzscheibe und eine Abdeckung für die Windschutzscheibe. In Gebieten, die zu starkem Schneefall neigen, empfehlen die Expert*innen, zusätzliche Gegenstände wie eine Schaufel, Sand oder Split für Traktion und ein Abschleppseil mitzuführen. Fahrer*innen, die in Skigebiete fahren, sollten auch Schneeketten mitnehmen, falls diese erforderlich sind.
Komfort und Sicherheit der Reisenden sind im Winter gleichermaßen wichtig. Wesentliche Gegenstände umfassen Decken, Snacks, Getränke und eine Thermoskanne mit heißen Getränken, insbesondere für längere Fahrten. Das Mitführen eines passenden Ladekabels für das Handy sowie einer Powerbank ist entscheidend. Zusätzlich sind Handschuhe und eine Taschenlampe praktisch für Arbeiten außerhalb des Fahrzeugs. Auf diese Weise kannst du die Akkukapazität deines Fahrzeugs für die Fahrt sparen.
Quelle: ADAC; ntv
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