Veröffentlicht inVerbraucher

Fußbodenheizung: Wer hier wohnt, riskiert höhere Kosten

Eine Fußbodenheizung sorgt für kuschelige Wärme in den kalten Monaten. Doch ein nachträglicher Einbau will gut durchdacht sein – vor allem in einer bestimmten Wohnungsart.

Grafische Darstellung einer Person, die auf einem Boden mit Fußbodenheizung steht.
© Sashkin - stock.adobe.com

Richtig Heizen: DAS solltest du wissen!

Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind nicht nur entscheidend für unser Wohlbefinden zu Hause. Richtiges Heizen hilft auch, Schimmel zu vermeiden und Energie zu sparen.

Deutschland fröstelt aktuell bei Minusgraden, die für jede Menge Eis und Schnee in vielen Gebieten sorgen. Gerade jetzt im Winter ist von daher eine ausreichend warme Wohnung unersetzlich. Seit einiger Zeit sind vor allem Fußbodenheizungen sehr beliebt, die für angenehme Temperaturen in den heimischen vier Wänden und direkt unter den Füßen sorgen. Allerdings ist ihre Nutzung nicht überall gleich empfehlenswert.

Fußbodenheizung: Vorsicht beim Altbau

Ist eine Fußbodenheizung einmal wortwörtlich warmgelaufen, sorgt sie als sogenannte Flächenheizung für gleichmäßig kuschelige Temperaturen, die einen den Winter vor der Haustür vorübergehend vergessen lassen. Mittlerweile ist es nicht selten, dass sie in Neubauten bereits installiert sind.

Ist dies aber nicht der Fall, und liebäugelt man mit einer nachträglichen Installation, sollte man sich nochmal vergegenwärtigen, in was für einem Haus man eigentlich lebt. Tatsächlich bringt der Einbau in einem Altbau ganz eigene Herausforderungen mit, die für weniger Heizeffizienz sorgen und damit auch für höhere Kosten.

Auch gut zu wissen: Falls deine Fußbodenheizung nicht warm wird, kann das verschiedene Ursachen haben. Wir sagen dir, wie du den Fehler selbst herausfinden kannst.

Hoher Aufwand, kostenintensive Anschaffung

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Neuinstallation einer Fußbodenheizung kostenintensiver ist als bei herkömmlichen Heizkörpern. Je nach System können dabei zwischen zehn bis 60 Euro pro Quadratmeter anfallen – und das sind nur die reinen Anschaffungskosten. Die fachgerechte Montage und Einstellung kommen noch dazu.

Wie heizung.de schreibt, ist der Einbau in eine Altbauwohnung schwieriger, da man zum Beispiel erst einmal die Oberböden herausreißen muss. Oftmals kommt eine unpassende Fußbodenhöhe oder ein stark schwingender Holzboden dazu. Spezielle Dünnbett-Fußbodenheizungen oder das vorherige Fräsen können aber Abhilfe schaffen.

Übrigens: Auch eine Fußbodenheizung solltest du regelmäßig entlüften. Wir sagen dir, wie es richtig geht.

Potenziell weniger wirtschaftlich

Langfristig relevanter ist aber die energetische Beschaffenheit des Altbaus selbst: Nichtsanierte Gebäude sind in der Regel schlecht gedämmt, weshalb Wärme schneller entweicht. Doch eine Flächenheizung entfaltet nur dann ihre volle Wirkung, wenn die Wärme möglichst im Haus bleibt, wie ntv unter Berufung auf die dpa berichtet.

Im schlimmsten Fall geht also viel Energie verloren, was die Fußbodenheizung zu einem wirtschaftlichen Nachteil macht. Oder sie könnte es dadurch gar nicht erst auf die gewünschte Temperatur schaffen. Laut Thermondo ergibt eine neue Fußbodenheizung im Altbau also nur dann Sinn, wenn das Gebäude eine entsprechende Sanierung erhalten hat.

Quellen: heizung.de, ntv, Thermondo

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.