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Parkett auf der Fußbodenheizung: Dann eignet es sich

Parkett ist einer der beliebtesten Fußböden in deutschen Wohnungen. Aber gerade, wenn der Boden über einer Fußbodenheizung verlegt wird, müssen die Besitzer*innen aufpassen.

Füße treten auf einen hölzernen Boden.
© triocean - stock.adobe.com

Heizung nachts abschalten: Ist das wirklich sinnvoll?

Um Energie zu sparen, planen viele im Winter weniger zu heizen. Aber ist es auch sinnvoll, die Heizung nachts komplett abzuschalten? Wir klären auf!

Man kann leider nicht immer Parkett auf der Fußbodenheizung verbauen. Denn eines der Heizsysteme ist zum Beispiel überhaupt nicht mit einem Parkettboden kompatibel. Darüber hinaus gibt es noch einige Werte zu beachten.

Parkett kann nicht auf jeder Fußbodenheizung verlegt werden

Erst einmal gilt, dass Parkett grundsätzlich auf Fußbodenheizungen verbaut werden kann. Auch ein nachträglicher Einbau ist möglich. Aber es gibt Ausnahmen zu dieser Regel, die viele Kund*innen betreffen könnten.

Denn elektrische Fußbodenheizungen eignen sich nicht für einen Parkettboden. Lediglich Systeme, die mit Warmwasser arbeiten (das sind allerdings die meisten Fußbodenheizungstypen) sind mit einem Parkettboden kompatibel. Bei der Ausnahme geht es nicht darum, dass Schäden entstehen könnten. Die elektrische Fußbodenheizung würde schlicht keine Wärme durch das Parkett hindurch abgeben, wie Wohnglück.de erklärt.

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Nicht jedes Parkett kann auf der Fußbodenheizung verlegt werden

Üblicherweise sollte bei jedem Belag auf einer Fußbodenheizung beachtet werden, dass die Aufbauhöhe nicht überschritten wird, wovon das Parkett nicht ausgenommen ist. Dann könnten unter Umständen die Türen nicht mehr öffnen und schließen. Darüber hinaus schafft jede zusätzliche Schicht auf dem Boden Widerstand, durch den die Wärme der Heizung erst einmal hindurchkommen muss.

Daher sollte auch nicht einfach irgendein Parkett auf der Fußbodenheizung eingebaut werden. Besonders gut eignen sich laut Wohnglück.de sogenannte „quell- und schwundarme Holzarten“ wie Eiche, Räuchereiche oder Nussbaumparkett. Ein weiterer Vorteil dieser Sorten ist, dass sie sich wenig bewegen und damit weniger als massiveres Parkett zu Fugenbildung neigen. Nicht geeignet ist zum Beispiel ein Boden aus Teakholz.

Tipp: Auch Bambusparkett kann auf einer Fußbodenheizung ohne Probleme verlegt werden.

Wichtig ist bei allen Partkettarten, dass sie ordentlich verklebt werden, wie parkett-direkt.de empfiehlt. Jedes noch so kleine Luftpolster und jede Lücke behindern den Heizdurchfluss, wodurch die Fußbodenheizung unter dem Parkett noch stärker arbeiten muss, damit die gewünschte Wärme im Raum erreicht wird.

Diese Faktoren sollten immer beachtet werden

In jedem Fall solltest du einige Werte nicht vergessen, die dir anzeigen können, ob deine Fußbodenheizung und das Parkett deiner Wahl zusammenpassen. So kannst du bei jede*r Händler*in nachfragen, wie groß der „Wärmedurchlasswiderstand“ der Sorte, die du dir ausgesucht hast, ist. Dieser sollte 0,15 m²K/W auf keinen Fall übersteigen.

Das Parkett selbst darf überdies nicht höher als 15 Millimeter sein, damit es die maximale Aufbauhöhe nicht übersteigt. Außerdem ist auch die Holzfarbe nicht unwichtig. Dunklere Holzfarbtöne erleichtern der Heizung die Arbeit ebenfalls. Wenn du diese Faktoren beachtest, wird es deine Fußbodenheizung noch schaffen, die Räume im Haus ordentlich zu beheizen, ohne viel mehr arbeiten zu müssen. Die Kosten für Energie sollten sich also mit dem richtigen Parkettboden noch in Grenzen halten.

Quellen: Wohnglück.de, parkett-direkt.de

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