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Experten warnen: Vor diesen USB-Sticks solltest du dich in Acht nehmen

Wer auf USB-Sticks zur Datensicherung schwört, sollte es sich vielleicht anders überlegen. Die Qualität sinkt – und damit steigt das Risko für Verluste.

Ein USB-Stick auf einem Laptop.
© Oleksandr Delyk - stock.adobe.com

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Viele Jahre lang waren USB-Sticks das wohl beliebteste portable Speichermedium. Das dürfte auch nicht überraschen, schließlich sind die Gadgets klein und praktisch und mit der Zeit erschienen sie in verschiedensten Ausführungen für jeden Geschmack. Mit der Dominanz von Smartphones, Cloud-Speichern und kabelloser Datenübertragung sind sie deutlich in den Hintergrund gerückt. Doch noch immer sind viele im Umlauf – und das wird zu einem zunehmenden Problem.

USB-Sticks: Sie werden immer schlechter

So stellt der Dienstleister CBL Datenrettung fest, dass man es bei Aufträgen zur Sicherstellung von Daten mit einer sinkenden Qualität bei neuen Speicherchips in USB-Sticks und microSD zu tun hat. Die Herkunft ist dabei zweifelhaft und insgesamt geben die Profis an, dass auf „Noname-Produkte immer weniger Verlass“ ist.

Dabei fällt auch auf, dass immer öfter USB-Sticks eingereicht werden, bei denen das Herstellerlogo an den Chip-Gehäusen fehlt. Deshalb drängt sich die Vermutung auf, dass ursprünglich von großen Herstellern wie Samsung oder Sandisk abgelehnte Produkte einfach mit verringerter Speicherkapazität weiterverkauft werden.

So gelangen Speichermedien von minderwertiger Qualität auf den Markt. Zusätzlich fehlt aber auch oft die Seriennummer. Das macht es Unternehmen und Behörden schwerer, den Weg des jeweiligen Chips nachzuverfolgen.

Auch gut zu wissen: Was tun, wenn dein USB-Stick nicht erkannt wird? Wir nennen dir einige mögliche Ursachen und Problemlösungen.

Datenverlust immer wahrscheinlicher

Bisweilen trägt dieser Trend kuriose Blüten: Zum Beispiel berichtet CBL Datenrettung von offensichtlich ausrangierten microSD-Karten, die jemand einfach auf einen USB-Stick gelötet hatte. Diese wurden dann mit dem externen Controller des Sticks verwaltet und nicht mit dem internen der SD-Karte selbst.

In den meisten Fällen handelt es sich bei den betreffenden Sticks um Werbegeschenke – wer also einen umsonst erhält, sollte vielleicht nicht so wichtige Dateien darauf speichern oder am besten gar keine. Trotzdem sollen sich auch schon Markenprodukte darunter befunden haben. Aufgrund der üblichen Technik müssen Hersteller auch bei hochwertigen Produkten viel Aufwand zur Fehlerkorrektur und Ausfallsicherheit betreiben. Dementsprechend ist bei schlechten USB-Sticks eher mit Datenverlusten zu rechnen.

Wer USB-Sticks nutzt beziehungsweise nutzen möchte, sollte deshalb folgende Tipps unbedingt beherzigen:

  • Stick kühl lagern
  • nur hochwertige Geräte verwenden (keine Werbegeschenke)
  • Speicher jährlich oder halbjährig in Betrieb nehmen (Fehlerkorrekturen können „verblassende Daten“ kopieren)
  • wenig genutzte Sticks verwenden und nicht zu voll machen
  • vor dem Herausziehen stets „sicher entfernen“ oder „auswerfen“ am Computer betätigen

Quelle: CBL Datenrettung

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