Günstig tanken wird immer schwieriger. Besonders auf der Autobahn entpuppt sich das Auffüllen als echte Kostenfalle. Geht der Sprit zur Neige, bleibt einem jedoch meist keine Wahl. Eine aktuelle ADAC-Analyse zeigt, wie teuer der Kraftstoff an Raststätten tatsächlich ist und wo sich unterwegs noch sparen lässt.
ADAC-Test: Kein günstiges Tanken auf der Autobahn
Im Juni haben geopolitische Krisen wie der Konflikt im Nahen Osten die Spritpreise deutlich steigen lassen. Auch die erhöhte Nachfrage zu Ferienbeginn trug ihren Teil dazu bei. Besonders spürbar wird das an den Tankstellen entlang der Autobahn: Hier liegen die Preise nochmals deutlich höher, was günstiges Tanken zusätzlich erschwert.
Ein aktueller ADAC-Test bestätigt: Autobahntankstellen sind deutlich teurer als reguläre Tankstellen. Für einen Liter Super E10 zahlt man im Schnitt 43,7 Cent mehr, bei Diesel knapp 42,5 Cent. „Erhebliche Aufschläge sind dabei kein Einzelfall“, so der Verkehrsclub. Im Testzeitraum vom 12. bis 27. April 2025 verlangten knapp neunzig Prozent der getesteten Autobahntankstellen einen durchschnittlichen Aufpreis von mindestens 30 Cent pro Liter, ein Fünftel sogar 50 Cent und mehr.
Lesetipp: Ganzjahresreifen im ADAC-Test: Hälfte der Modelle fällt durch
Kleine Umwege, große Wirkung
Der ADAC kam im Rahmen des Tests zu dem Ergebnis, dass ein Umweg zur nächsten Ausfahrt „sich praktisch immer“ lohnt. So ist eine 50-Liter-Tankfüllung Super E10 abseits der Autobahn im Durchschnitt fast 22 Euro günstiger, bei Diesel beträgt die Ersparnis etwas mehr als 21 Euro. Wer günstig tanken möchte, sollte also nicht direkt auf der Autobahn zur Zapfsäule fahren, sondern einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.
Zusätzlich empfiehlt der ADAC, Apps zum Spritpreisvergleich zu nutzen. Diese Anwendungen zeigen in Echtzeit die aktuellen Kraftstoffpreise in der Umgebung an. So kann man gezielt die günstigsten Tankstellen ansteuern und ist nicht auf teure Autobahntankstellen angewiesen.
Auch interessant: Auto kühlen bei Hitze: Eine versteckte Funktion im Schlüssel kann helfen
Quelle: ADAC
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.