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„Erica“ für die PS4: Interaktiver Psychothriller lässt die Grenzen zwischen Spiel und Film verschwimmen

Ob man „Erica“ für die PS4 nun eher als interaktiven Film oder besonders cineastisch aufgeblasenes Spiel bezeichnet: Das Genre, in dem sich das Game bewegt, ist äußerst beliebt. Wir haben alle Infos zum Psycho-Abenteuer parat.

Szene aus "Erica"
Im interaktiven Film "Erica" für die PS4 kämpfst du gegen deine inneren Dämonen

Bereits im Jahr 2017 wurde „Erica“ für die PS4 enthüllt. Mittlerweile ist das Spiel draußen und wagt sich an dem äußerst schwierigen, aber spannenden Spagat zwischen Film und Videospiel. Schon in der Vergangenheit sorgten Titel wie „Until Dawn“ (2015) oder „Her Story“ (2015) für Begeisterung. Ob der interaktive Psychothriller „Erica“ mithalten kann, erfährst du hier.

Szene aus "Erica"

„Erica“ für die PS4: Interaktiver Psychothriller lässt die Grenzen zwischen Spiel und Film verschwimmen

Ob man "Erica" für die PS4 nun eher als interaktiven Film oder besonders cineastisch aufgeblasenes Spiel bezeichnet: Das Genre, in dem sich das Game bewegt, ist äußerst beliebt. Wir haben alle Infos zum Psycho-Abenteuer parat.

„Erica“ für die PS4: Spannender Spagat zwischen Film und Videospiel

Im Grunde genommen erzählt „Erica“ auf der PS4 eine spannende und geheimnisumwobene Geschichte, die sehr linear verläuft und den Spieler kontinuierlich in der Story voranschreiten lässt. Diese ist direkt von Beginn an packend, findet doch die Hauptprotagonistin, Waisin Erica, direkt zu Beginn des Games eine abgetrennte und von Blut durchnässte Hand in einem Päckchen vor ihrer Haustür. Diese ist fest umschlungen um ein Medaillon mit griechischen Symbolen.

Doch damit nicht genug: Erica erkennt die Zeichen wieder, denn bereits seit ihren Kindheitstagen wird sie davon in ihren Albträumen regelmäßig verfolgt. Gebrandmarkt von dem mysteriösen Symbol auf seiner Brust, sieht Erica ihren Vater immer und immer wieder in ihren Träumen sterben und immer, wenn sie den Mörder gerade stellen will, erwacht sie aus ihrem Schlaf.

Um ihrem Traum zu entkommen, sucht das titelgebende Mädchen in „Erica“ Zuflucht im Delphi-Haus, bei welchem es sich um eine Psychatrie handelt, die einst ihrem Vater unstandt. Hier lernten sich auch Ericas Eltern kennen, jedoch starb ihre Mutter bereits vor Jahren unter ebenfalls nicht ganz aufgeklärten Umständen. Um die Rätsel um ihre traumatische Vergangenheit endlich zu lüften, begibt sich Erica auf eine schauderhafte Suche nach der Wahrheit und nimmt den Spieler dabei direkt an die Hand.

Das Gameplay von „Erica“…

Den überwiegenden Teil des Gameplays von „Erica“ für die PS4 bestimmen natürlich (reale) Filmsequenzen, die von verschiedenen auswählbaren Optionen unterbrochen werden. Damit orientiert man sich an den konventionellen Vertretern des Genres, die mal mehr und mal weniger starke Interaktion seitens der Spieler fordern.

Reagierst du jedoch gar nicht auf die Situation, lösen sich die Optionen in der Luft auf und es tritt oft ein beklemmendes Schweigen der anderen Protagonisten ein. Allerdings laufen die Sequenzen auch ohne Input weiter ab, damit du trotzdem das Gefühl behältst, aktiver Teilnehmer an der Szenerie zu sein. Obwohl deine Reaktionen meist keinen großen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Geschichte haben, hast du die Option, den Charakter von Erica etwas nach deinen Vorstellungen zu gestalten, denn du kannst sowohl „gemeine“ Antworten, als auch vollkommen harmlose geben.

Der Nachteil dieser Konsequenzlosigkeit ist wiederum, dass der Wiederspielwert dadurch nicht gerade hochgehalten wird. Dies ist bei anderen Vertretern des Genres, wie beispielsweise „Until Dawn“, ganz anders, denn hier bestimmst du aktiv den weiteren Verlauf der Story und sogar alternative Enden warten auf dich, je nachdem, welche Entscheidungen du triffst.

… und die Steuerung auf der PS4

Steuern lässt sich „Erica“ auf der PS4 mit der Hilfe des Touchpads auf dem Dualshock-Controller oer sogar über die Play-Link App. Du kontrollierst einen kleinen Lichtpunkt, der wie ein Cursor funktioniert und durch das Bild gleitet. Befindest du dich mit ihm über einem Objekt, welches eine Interaktion erfordert, leuchtet er als kleiner heller Punkt auf dem Bildschirm.

Viele Spieler berichteten bereits von einem besseren Erlebnis mit der App, da der Dualshock 4 eine zu sensible Bewegungsempfindlichkeit aufweist und der Cursor relativ klein im Bild zu sehen ist. Auch andere Interaktionen erfordern ein relativ realistisches Bewegen deinerseits: Staub wischst du auf dem Touchscreen ebenso einfach zur Seite wie im echten Leben, Schubladen öffnest du per Ziehen und Schlüssel musst du wirklich erst drehen, sobald sie im Schloss stecken.

Fazit: „Erica“ für die PS4 ist ein interaktiver Film, der sich sehen lassen kann

Auf der Basis der vorangegangenen Beschreibungen von „Erica“ für die PS4, lässt sich sagen, dass das Game als interaktiver Psychothriller auf ganzer Linie überzeugt. Die Story ist spannend und nimmt schnell an Fahrt auf, die Charaktere bekommen mit der Zeit ausreichend Tiefe und auch das Setting ist stimmig. Aus spielerischer Sicht setzt „Erica“ kompromisslos an, wo seine Vorgänger aufhörten und macht nicht wirklich etwas anders, jedoch ist der Wiederspielwert und die Aktionen, die der Spieler wirklich ausführen muss, limitiert.

Nach „Erica“ erwarten dich mit den neuen PS4-Spielen im Jahr 2020 zum Glück noch weitere Blockbuster, die dir wieder etwas Abwechslung auf die Konsole holen dürften. Zum Beispiel könnte es mit „Until Dawn 2“ eine Fortsetzung des gefeierten ersten Teils geben, wenn das Genre der „spielbaren Kinofilme“ dich begeistert.

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