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Ukraine fordert Bann für russische Spieler von PlayStation & Xbox

Die Netzwerke von PlayStation und Xbox zählen einige hundert Millionen Menschen weltweit. Russische will die Ukraine nun ausschließen lassen.

PlayStation 5
Es gibt einige sehr hilfreiche PS5-Einstellungen. © Getty Images/Olly Curtis/Future Publishing

Die Sanktionen gegen den Aggressor im Ukraine-Krieg treffen mittlerweile nahezu alle Alltagsbereiche der russischen Bevölkerung. Vor allem der Ausschluss einiger Banken des Landes aus dem internationalen Finanznetzwerk SWIFT spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Vielen Staaten, darunter die Ukraine, reicht das aber noch nicht. Der ukrainische Ministerpräsident Mykhailo Fedorov fordert daher eine vorübergehende Blockade russischer Nutzer:innen aus den Communities von PlayStation und Xbox.

Sanktionen von PlayStation und Xbox

In einem Dokument, das Fedorov am Mittwoch auf Twitter postete, schreibt der Politiker von dem „betrügerischen und ungeheuerlichen militärischen Angriff“ Russlands auf die Ukraine. Die Soldaten griffen Wohnviertel, Kindergärten und sogar Krankenhäuser mit Marschflugkörpern an, heißt es darin. Technologie stelle möglicherweise die beste Antwort auf Panzer, Mehrfachraketenwerfer und Raketen dar. Aus diesem Grund wendet sich Fedorov direkt an PlayStation und Xbox.

„Ich bin sicher, dass Sie nicht nur zuhören, sondern auch alles tun werden, um die Ukraine, Europa und schließlich die gesamte demokratische Welt vor einer blutigen autoritären Aggression zu schützen – und ich appelliere an Sie, alle russischen und weißrussischen Konten vorübergehend zu sperren, die Teilnahme russischer und weißrussischer Teams und Gamer an allen internationalen esports-Veranstaltungen vorübergehend zu unterbinden und alle internationalen Veranstaltungen auf dem Gebiet Russlands und Weißrusslands abzusagen.“

Mykhailo Fedorov (via Twitter)

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Das ukrainische Ministerium für digitale Transformation sei sich sicher, dass solche Maßnahmen die Bevölkerung der Russischen Föderation dazu motivieren könnten, sich proaktiv gegen die militärischen Aggressionen einzusetzen.

Digitale Kriegsführung im 21. Jahrhundert

Es ist nun gut eine Woche her, dass russische Truppen vom Norden aus Belarus, vom Süden aus der Krim und von Osten aus Russland selbst in die Ukraine eingefallen sind. Tatsächlich haben die Angriffe aber viel früher begonnen. Schon Ende 2021 sollen staatlich gelenkte russische Hacker Viren auf ukrainische Rechnern und in wichtige Systeme eingeschleust haben, die seitdem nur darauf warteten, endlich aktiviert zu werden. Doch ließ auch der Gegenangriff nicht lange auf sich warten.

So hat das lose, aber weltweit vernetzte, Hackerkollektiv Anonymous seine Macht entfesselt. Nicht nur greifen die anonymen Akteure ganz direkt die russische Regierung an, sondern sie zeigen auch Laien, wie sie es ihnen gleichtun und sich so an den „umfassenden“ Cyberangriffen beteiligen können. Abseits davon spielen übrigens auch Kryptowährungen wie der Bitcoin eine wichtige Rolle im Ukraine-Krieg.

Quelle: Twitter/Mykhailo Fedorov

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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