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45 Millionen Mal gesehen: Rätsel um den Netflix-Rekord von „Bird Box“

45 Millionen Mal ist der Netflix-Thriller „Bird Box“ nach nur vier Wochen angesehen worden. Ein neuer Rekord für den Streamingdienst. Doch was heißt das jetzt?

Julian Edwards und Sandra Bullock in "Bird Box"
"Bird Box" hat bereits in seinen ersten sieben Tagen bei Netflix einen neuen Rekord gebrochen. Foto: Netflix/Saeed Adyani

Während der Netflix-Thriller „Bird Box“ gerade mal seit einer guten Woche auf der Plattform auffindbar ist, scheint er bereits einen wesentlichen Rekord gebrochen: Innerhalb dieser sieben ersten Tage wurde der Film von weit über 45 Millionen Accounts angesehen. Wir erklären dir, was das bedeutet und was Netflix sonst noch für dich bereithält.

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Netflix lässt seinen Zahlen freies Spiel

Aufgrund der Kontostrukturen, auf die Netflix zurückgreift, lässt sich nicht eindeutig ermitteln, wie viele Personen den Horrorfilm der Regisseurin Susanne Bier tatsächlich angesehen haben. So kann ein Account entweder für eine einzelne Person stehen oder aber für eine ganze Familie. Denn die einzelnen Profile, die ein Konto beherbergen kann, werden in der Auswertung der View-Zahlen nicht berücksichtigt.

Eine weitere Frage stellt sich in Bezug auf die Ansicht selbst, denn unklar ist, was genau der Streamingdienst als solche zählt. Gegenüber The Verge erklärte nun ein Netflix-Sprecher, dass sie erst dann gewertet wird, „wenn eine Ansicht 70 Prozent der vollständigen Filmlänge (inklusive der Credits) überschreitet“.

Dunkelziffer liegt höher

Gehen wir also davon aus, dass von über 45 Millionen Konten aus jeweils mindestens 70 Prozent des Thrillers angesehen wurden. Vor diesem Hintergrund wird schnell klar, dass der Rekord noch deutlich übertroffen worden ist.

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Doch was macht „Bird Box“ dermaßen erfolgreich? Daniel Fienberg, Kritiker bei The Hollywood Reporter, tweetet Folgendes: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass „Bird Box“ ein Phänomen ist, aber ohne überprüfbare oder vergleichende Daten für den Kontext. Jedoch ist ein Netflix-Twitter-Feed, der von verdächtig spezifischen (und doch völlig vagen) Daten herrührt, der Inbegriff von Unsinn“.

Nielsen, ein weltweit anerkanntes Mess- und Datenanalyse-Unternehmen, könnte womöglich weiteren Aufschluss über die veröffentlichten Zahlen und einen entsprechenden Maßstab geben. Schließlich wichen die Daten des Streaminganbieters Netflix in der Vergangenheit häufiger von denen Nielsens ab, wie The Verge weiter berichtet.

Was Netflix sonst noch bereithält

Neben „Bird Box“ hat Netflix mit dem neuen „Black Mirror“-Film „Bandersnatch“ einen weiteren Thriller veröffentlicht, der die Aufmerksamkeit vieler Zuschauer auf sich zieht. Es ist der erste interaktive Film des Streamingdienstes. Er kann mit verschiedenen, von Nutzer selbst gewählten Szenarien und Enden überzeugen. Achtung, Spoiler-Alarm! So löst du jedes Szenario in „Black Mirror: Bandersnatch“.

Sollte dich das Horror- und Drama-Angebot bei Netflix bereits ausgelastet haben, verraten wir dir gerne, welche Top fünf Netflix-Animes du um keinen Preis verpassen solltest. Auch mit beliebten Retro-Serien kann der Dienst punkten – doch nicht mehr lange, denn 2019 startet ohne „He-Man“ und „She Ra“. Wir verraten dir, welche Serien die Plattform im Januar noch verlassen.

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