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Gott verbietet es dir: 7 Horrorfilme, die echte Christen nicht schauen durften

Da fällst du fast vom Glauben ab: Früher wollten Sittenwächter der katholischen Kirche ehrbaren Christen bestimmte Filme verbieten. Diese 7 Horrorfilme durften Christen auf keinen Fall sehen.

exorzist linda blair
Im Horrorfilm-Klassiker "Der Exorzist" von Regisseur William Friedkin ist eine vom Teufel besessene 12-jährige zu sehen. Nur einer der Horrorfilme

Als guter Katholik solltest du manche Horrorfilme vielleicht meiden. Denn in grauer Vorzeit, von Anfang der 1930er Jahre bis zum Beginn der 1980er gab es in den USA die Vereinigung „The National Legion of Decency“. Die katholische Gruppe wollten Christen vor moralisch verwerflichen Filmen warnen. Hierfür führte die NLOD eine Liste von Filmen, die sie mit einem C bewerteten. C stand dabei für „condemned“, also verurteilt. Es war also so etwas wie eine Sünde, sich diese Filme, die meisten davon Horrorfilme, anzuschauen. Diese sieben meisterhaften Klassiker des Horror-Genres landeten leider auch auf der Liste, aber sind doch so sehenswert

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Die besten Horrorfilme, die die katholische Kirche dir verbieten wollte

Unter den zahlreichen Filmen, die von der National Legion of Decency ein C erhielten, finden sich einige Horrorfilme, darunter auch zeitlose Klassiker des Genres. Wären alle diese Filme nicht so genial, würden wir dir auch davon abraten, sie zu schauen. Aber wenn dir dein Seelenheil nicht so wichtig ist, dann unbedingt anschauen.

„Rosemaries Baby“ (1968)

Es liegt auf der Hand, warum Roman Polanskis beklemmendes Horror-Drama der NLOD nicht gefiel. Schließlich spielt der Antichrist eine Hauptrolle in dem übernatürlichen Thriller über eine schwangere New Yorkerin, die langsam den Verstand verliert. Ihre Angst ist vor einer geheimen Sekte, die es auf ihr Baby abgesehen hat. Zudem vermutet sie, dass der Vater des Kindes der Teufel selbst ist. Die Aktionen der NLOD gegen den Film hatten den gegenteiligen Effekt und machten ihn zum Kassenhit.

„Die Teufel“ (1971)

Einer der meistzensierten Filme aller Zeiten ist Ken Russells kultiger Historienfilm, der mit blasphemischen Szenen nicht gerade geizt. Daneben gibt es noch viele Nackte (darunter auch Nonnen und Priester) und von der Kirche gebilligte Folterszenen. Vor allem die krasse Darstellung fanatischer, orthodoxer Christen muss der NLOD sehr übel aufgestoßen sein.

„Der Exorzist“ (1973)

William Peter Blatty war ein überzeugter Katholik als er das Buch zu “Der Exorzist” über die schockierende Teufelsaustreibung eines kleinen Mädchens schrieb. Darum hatte er für den Film auch ein versöhnliches Ende vorgesehen, das Regisseur William Friedkin zwar drehte, aber aus dem Film schnitt, weil es ihm zu redselig war. So oder so war die NLOD erschüttert von dem Film, der eine 12-jährige zeigt, wie sie sich ein Kruzifix in ihre Weichteile rammt.

„The Wicker Man“ (1973)

Robin Hardys höchst seltsamer Horrortrip “The Wicker Man” wurde von der NLOD ob seiner Darstellung okkulter Aktivitäten und promiskuitiver Sexualität auf die Liste der verwerflichen Filme gesetzt. Die Geschichte eines unschuldigen, selbstlosen Polizisten, der in die Fänge eines Kults gerät, schockte seinerzeit mit seinem drastisch konsequenten Finale.

„Das Omen“ (1976)

Ein Kindergeburtstag, bei dem sich das Kindermädchen vor allen erhängt. Ein Priester, der bei einem Sturm von einem fliegenden Projektil durch den Hals erdolcht wird. Ein Reporter, der von einer fliegenden Glasscheibe geköpft wird. “Das Omen” über ein Satansbraten im wahrsten Sinne des Wortes hat einige der bekanntesten Leinwandtote der Filmgeschichte zu bieten. Aber die NLOD unterstützt keine Filme über den Antichristen, sorry.

„Carrie – Des Satans jüngste Tochter“ (1976)

Brian De Palmas virtuose Stephen-King-Verfilmung (immer noch die beste Adaption einer Stephen-King-Geschichte) erzählt vom Erwachsenwerden der telekinetisch begabten Schülerin Carrie (Sissy Spacek), die als ewig gemobbte Außenseiterin gegen ihre Peiniger zurückschlägt. Die NLOD störte sich aber vermutlich mehr an ihrer fanatisch gläubigen Mutter (Piper Laurie), die die Sexualität ihrer Tochter zu unterdrücken versucht.

„Zombie“ (1978)

Zwei Jahre bevor die National League of Decency endgültig dicht machte, versuchte sie noch gegen George A. Romeros Zombiefilm-Klassiker vorzugehen. Vermutlich störte sich der katholische Verein an der exzessiven Gewaltdarstellung der cleveren Gesellschaftssatire und an der sehr offenen Zivilisationskritik des Genre-Meisterwerks.

Fazit: Diese Horrorfilme solltest du dir auch ohne Erlaubnis der katholischen Kirche anschauen

Die National League of Decency (NLOD) hatte zur Zeit ihres Bestehens noch genug Medienaufmerksamkeit, so dass die von ihr kritisierten Filme wegen ihrer vermeintlichen moralischen Verwerflichkeit kontrovers diskutierten wurden. Doch Anfang der 1980er Jahre musste der katholische Verein dicht machen, weil ihre Vorstellungen als überholt galten und keinen mehr interessierten. Die hier vorgestellten Horrorfilme sollte man sich auch als gläubiger Christ anschauen dürfen.

Hier gibt es noch weitere Filme, die die katholische Kirche durch die National League of Decency verbieten wollte. Kennst du die witzigsten Zombie-Filme der Filmgeschichte? Es gibt auch furchterregende Filme, die eigentlich keine Horror-Filme sind. Und bei diesen 7 Horror-Filmen mussten Zuschauer sich übergeben.

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