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The Big Bang Theory: Großer Widerspruch zu Young Sheldon sorgt für Kopfkratzen

Nach „The Big Bang Theory“ führt aktuell „Young Sheldon“ das Erbe der Nerdserie fort. Doch obwohl beide Titel im selben Erzähluniversum spielen, kommt es hin und wieder zu Widersprüchlichkeiten, die so gar nicht existieren dürften. Bei einem dürften sich Fans besonders den Kopf kratzen.

Sheldon Cooper in "The Big Bang Theory".
© Getty Images / CBS Photo Archive

Nach 279 Episoden in zwölf Staffeln ging „The Big Bang Theory“ 2019 zu Ende. Mit „Young Sheldon“ ist aber schon seit einigen Runden der Ableger erfolgreich auch im hiesigen TV zu sehen. Dabei handelt es sich um eine Vorgeschichte, die sich ganz um die jungen Jahre des Supergenies Sheldon Cooper dreht. Dabei kommt es regelmäßig zu Querverweisen auf die Ursprungsserie – aber auch Fehler und Widersprüchlichkeiten unterlaufen Serienmacher Chuck Lorre und seinem Team.

„The Big Bang Theory“-Widerspruch: Sheldon als Schauspieler

In der 16. Episode der ersten Staffel „Young Sheldon“ mit dem Titel „Killerasteroiden, Rebellion und Lampenfieber“ kommt es zu einem eklatanten Fehler mit „The Big Bang Theory“. Darin will ein frustrierter Titelheld die Wissenschaftskarriere sausen lassen und sich lieber der Schauspielerei widmen.

Direkt stellt er sich beim Schultheater vor und beeindruckt dabei auf ganzer Linie: Ob Gesang oder Tanz, der junge Sheldon (Iain Armitage) scheint ein echtes Naturtalent zu sein. Wenig verwunderlich ergattert er auch die Hauptrolle in einem neuen Stück. Alles läuft also wie am Schnürchen für ihn.

Sheldon: Talent- und Gedächtnisschwund

Kurios wird es aber erst, wenn man sich „The Big Bang Theory“ ins Gedächtnis ruft. Denn beim erwachsenen Sheldon (Jim Parsons) ist nicht mehr das geringste Schauspieltalent übriggeblieben. Das können Fans zum Beispiel in der 14. Folge der vierten Staffel „Ein Traum von Bollywood“ nachschauen. Darin erfährt der Physiker, dass er als Dozent eine Niete ist, weshalb er es doch als Übung mit der Schauspielerei probieren soll – schließlich geht es im Hörsaal wie auf der Bühne oder vor der Kamera um eine Form von Darbietung.

In Nachbarin Penny (Kaley Cuoco) findet er auch die perfekte Lehrerin. Doch schnell stellt sich heraus, dass Sheldon vollkommen talentfrei in der Hinsicht ist. Dabei überzeugte er doch als Kind. Und schlimmer noch: Sheldon verfügt über ein überragendes Gedächtnis und vergisst eigentlich gar nichts – das behauptet er auch von sich selbst und stellt er oft unter Beweis. Dass er aber in seinem Leben zweimal das gleiche Buch zur Schauspielerei liest, wirkt von daher höchst unglaubwürdig.

In der „Young Sheldon“-Folge sieht man ihn jedenfalls „An Actor Prepares“ von Konstantin Sergejewitsch Stanislawski lesen. Genau das Werk, von dem er angibt, es als Vorbereitung für seine Stunde mit Penny gelesen zu haben (im englischen Ton – auf Deutsch sagt Sheldon lediglich, er habe „Stanislawskis Bücher für Schauspielschüler“ gelesen).

Eine Sache anscheinend korrekt

Es gibt aber immerhin einen Aspekt, den die „Young Sheldon“-Folge anscheinend richtig darstellt: Sheldons immenses Lampenfieber. Vor lauter Angst taucht er nämlich nicht zum Theaterstück auf. Und auch bei „The Big Bang Theory“ fällt Sheldon zum Beispiel in der 18. Folge der dritten Staffel „Die dunkle Seite des Mondes“ alleine beim Gedanken einer Dankesrede in Ohnmacht.

„The Big Bang Theory“ ist 2019 zu Ende gegangen, ist aber immer noch sehr beliebt. Neben regelmäßigen Wiederholungen bei ProSieben, gibt es die komplette Serie unter anderem bei Netflix und Amazon Prime Video zu streamen. Sheldon Cooper war übrigens der Wissenschaft voraus – auch in der Realität.

Quelle: eigene Recherche

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