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„Dracula Untold 2“: Wie steht es um eine Fortsetzung zum Vampir-Actionfilm?

Der wohl berühmteste Blutsauger der Kulturgeschichte bekam 2014 mit „Dracula Untold“ einen spektakulären Leinwandeinsatz spendiert. Wie es um „Dracula Untold 2“ steht, verraten wir dir hier.

Luke Evans in "Dracula Untold" von 2014.
Ob "Dracula Untold 2" jemals kommen wird? © imago images / Cinema Publishers Collection

Die „Twilight“-Filme hin oder her – wenn es um Vampire geht, muss der Name Dracula früher oder später fallen. Die Figur ist zweifelsohne der bekannteste Blutsauger, den die Literaturgeschichte jemals hervorgebracht hat und auch im Kino tritt er wiederholt in Erscheinung. 2014 erschien mit „Dracula Untold“ ein actionreiches Fantasy-Epos, zu dem bis heute nie eine Fortsetzung erschien. Aber wie steht es um „Dracula Untold 2“ wirklich?

„Dracula Untold 2“: Luke Evans wäre bereit

„Dracula Untold“ interpretierte die legendäre Figur ganz neu und ließ sie in einem tragischen Licht erscheinen. Gespielt hat sie Hollywood-Star Luke Evans („Fast & Furious 6“, 2013). Dieser hatte einem Bericht von Screen Rant zufolge einst mitgeteilt, dass er durchaus für „Dracula Untold 2“ bereit wäre.

Dass der Hauptdarsteller gerne wieder mit dabei wäre, ist zwar an sich ein gutes Zeichen, dürfte aber letztendlich keinen Unterschied machen. Denn „Dracula Untold“ entpuppte sich bei Erscheinen im Kino als finanzielle Enttäuschung: Bei einem Budget von geschätzten 70 Millionen US-Dollar spielte das Werk von Regisseur Gary Shore laut Box Office Mojo gerade einmal 217 Millionen weltweit ein.

Das gescheiterte Dark Universe

Erschwerend kamen die Pläne Universals hinzu, ein eigenes Erzähluniversum mit den eigenen klassischen Filmmonstern zu entwickeln. Dieses sollte Dark Universe heißen und aus miteinander verwobenen Filmen mit der Mumie, dem Unsichtbaren sowie Dr. Jekyll und Mr. Hyde bestehen. Auch „Dracula Untold“ sollte dazugehören, dafür sollte eine extra gedrehte Abspannszene sorgen.

Doch es kam alles ganz anders: Universal wollte statt dem Vampir lieber Tom Cruise mit „Die Mumie“ den Vortritt lassen und in dem Film gab es dann überhaupt keinen Anknüpfungspunkt an „Dracula Untold“. So schnell wie der Blutsauger also Teil des Universums wurde, flog er auch sogleich wieder raus.

„Die Mumie“ spielte bei einem Budget von satten 125 Millionen US-Dollar nur mittelmäßige 409 Millionen ein – kein Totalausfall, aber eben auch kein Megahit, der den weiteren Aufbau einer umfangreichen Filmreihe rechtfertigte. Folgeprojekte sagte Universal deshalb ab und damit versandete „Dracula Untold 2“ erst recht in der Versenkung.

Wiederbelebung durch Netflix?

Beim Filmstudio befindet sind aktuell eine Dracula-Neuerzählungen in Planung und zwar von „Eternals“-Macherin Chloé Zhao. Dabei soll es sich um einen wilden Mix aus Western und Science-Fiction handeln. Ein weiteres Projekt von Karyn Kusama („Destroyer“, 2018) wurde erst kürzlich eingestampft.

Von „Dracula Untold 2“ fehlt dabei jedwede Spur. Es ist somit höchst unwahrscheinlich, dass daraus doch noch eines Tages etwas wird. Allerdings spekulierte man bei „Fortress of Solitude“, dass Netflix vielleicht eine Rolle spielen könnte. Denn als der erste und bislang einzige Teil dort als Stream erschien, schoss er direkt an die Spitze der Charts. „Dracula Untold“ hat offenbar eine größere Fan-Gemeinde als man bislang annehmen könnte.

Der Streaming-Erfolg könnte also die Verantwortlichen zum Umdenken bewegen, so die Theorie. Allerdings würde ein „Dracula Untold 2“ als Streaming-Sequel nur noch bei Peacock erscheinen, da Universal exklusiv zukünftige Filme für die Streaming-Auswertung nur noch dort veröffentlichen möchte.

Quellen: Screen Rant, Box Office Mojo, Fortress of Solitude

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