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Nach Erfolgshit „Gänsehaut um Mitternacht“: Wie geht es jetzt weiter?

„Gänsehaut um Mitternacht“ ist auf Netflix zu sehen und bricht mit der Pilotfolge bereits einen Weltrekord. Doch die weitere Zusammenarbeit zwischen Netflix und dem Macher ist unsicher.

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Netflix ist perfekt für den gemütlichen Filmabend. © burdun - stock.adobe.com

Mit 21 Jumpscares in der Pilotfolge bricht „Gänsehaut um Mitternacht“ einen Guinness-Weltrekord. Macher und Horror-Ikone Mike Flanagan hat das ganz bewusst angestrebt und versprach sich mit der Netflix-Serie eine Veränderung in seiner Karriere. Doch anstelle auf diesem Erfolg aufzubauen, verabschiedet er sich prompt von einer anderen Netflix-Produktion. Ob es eine Fortsetzung des Jumpscare-Projekts gibt, bleibt ebenfalls fraglich.

„Gänsehaut um Mitternacht“: Eine Ode ans Geschichtenerzählen

In „Gänsehaut im Mitternacht“ geht um die schwerkranke Teenagerin Ilonka Pawluk. Sie kommt in einem Hospiz für unheilbar kranke Jugendliche unter. Dort stellt sie schnell fest, dass sich eine Gruppe stets um Mitternacht trifft, um sich gegenseitig Gruselgeschichten zu erzählen. Als Nervenkitzel-Fans schließen sie daraufhin den Pakt, dass die erste Person, die verstirbt, eine Nachricht aus dem Jenseits senden soll. Und das passiert auch.

Dabei wird die Pilotfolge der ersten, insgesamt aus zehn Folgen bestehenden Staffel von einer Unmenge an Jumpscares begleitet. Regisseur Mike Flanagan hat diese ganz bewusst in „Gänsehaut um Mitternacht“ eingebaut, um den Weltrekord zu ergattern. Stehst du auf Horror, kennst du vielleicht auch einige seiner anderen Werke, darunter „Oculus“ (2013), „Spuk in Hill House“ (2018) und die Miniserie „Midnight Mass“ (2021). Auch hier findest du das typische Horror-Element zuhauf.

Regisseur hasst Jumpscares

Techbook ordnet ein, dass Flanagan im Laufe seiner Karriere von Studios stets dazu angehalten wurde, mehr plötzliche Schreckmomente und schnelle Schnitte einzubauen. Doch tatsächlich hält Flanagan wenig bis gar nichts von dem Stilmittel, wie er auf einer Pressekonferenz zugegeben hat: „Während meiner gesamten Karriere haben die Leute gesagt, dass ich mehr Jumpscares einbauen und sie schneller machen soll“.

Diese jähe Übertreibung in der Netflix-Serie „Gänsehaut im Mitternacht“ nutzte er dazu, um künftig auf das Stilmittel verzichten zu können. „Das ist mir besonders wichtig, weil ich Jumpscares hasse und sie für die schlimmsten halte“.

Flanagan verlässt Produktion noch vor Start

„Gänsehaut um Mitternacht“ befindet sich aktuell unter den Top 10 der Netflix-Charts in Deutschland. Fans hatten sich vermutlich bereits auf weitere Netflix-Serien mit Flanagan im Produktionsteam gefreut. Doch hier müssen sie jetzt eine herbe Enttäuschung einstecken. The Wrap berichtet, dass er auch in „Something Is Killing the Children“ mitwirken sollte. Allerdings zieht er sich nun zurück.

Er offenbart, dass es Diskrepanzen zwischen ihm und Netflix gegeben habe. Der Streaming-Gigant wollte „in eine andere Richtung zu gehen“ als der „Gänsehaut um Mitternacht“-Macher. Kurzerhand verabschiedeten sich Flanagan und Produktionspartner Trevor Macy aus dem Prozess.

Dennoch strebt Flanagan eine zweie Staffel von „Gänsehaut um Mitternacht“ an, berichtet kino.de. Allerdings liegt auch diese Entscheidung bei Netflix. Wir werden uns wohl noch einige Wochen gedulden müssen.

Quelle: Techbook, eigene Recherche, Guiness World Records, kino.de

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