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Netflix: Streame jetzt ein untergegangenes Juwel mit Brad Pitt

Regelmäßig erscheinen bei Netflix nicht nur viele Eigenproduktionen und exklusive Inhalte, sondern auch Lizenztitel. Nun ist ein unterschätztes Werk mit Brad Pitt in der Hauptrolle erschienen.

Szene mit Brad Pitt aus "Ad Astra - Zu den Sternen"
© imago images/Everett Collection

Schock für Brad Pitt: Leidet er an Prosopagnosie?

Leidet Brad Pitt an Prosopagnosie? Das zumindest vermutet der Schauspieler. Bei uns erfahrt ihr, was es mit dem seltenen Phänomen auf sich hat.

Bei Netflix erscheinen nicht nur exklusive Titel. Immer wieder kaufen die Verantwortlichen auch zahlreiche Lizenzen für bereits bekannte und anderswo produzierte Filme und Serien ein, um sie vorübergehend bei sich zeigen zu können. In der Fülle gibt es vieles, was man vernachlässigen kann. Dafür erhalten mitunter echte Juwelen eine zweite Chance wie zum Beispiel das futuristische Weltraumabenteuer „Ad Astra – Zu den Sternen“. Wir sagen dir, warum du das Werk unbedingt einmal gesehen haben solltest.

„Ad Astra – Zu den Sternen“ bei Netflix: Darum geht es

Der in sich gekehrte Major Roy McBride (Brad Pitt) ist Astronaut und Raumfahrtingenieur und in seinem Beruf ein echtes Ass. Damit trat er in die Fußstapfen seines Vaters (Tommy Lee Jones), der vor 30 Jahren zu einer Mission ins All aufbrach und nie wieder zurückkehrte. Bis heute weiß niemand, was aus ihm geworden ist.

Als eines Tages elektromagnetische Stürme auf die Erde treffen, glaubt man, dass Roys Vater vielleicht etwas damit zu tun haben könnte. Deshalb soll er eine Nachricht aussenden, die hoffentlich auf Gehör trifft. Wegen der großen Entfernung kann er sie aber nicht von der Erde aus schicken. Auch für ihn geht es in die Weiten des Universums, wo lauter Gefahren lauern …

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Kassenflop, aber starke Kritiken

Brad Pitt ist einer der größten Schauspielstars der Gegenwart und dürfte allein schon Interesse wecken. Doch auch er ist leider kein Garant für klingelnde Kassen mehr wie früher. Laut Box Office Mojo kostete „Ad Astra“ geschätzte 90 Millionen US-Dollar. Weltweit konnten aber nur etwas 127 Millionen eingespielt werden. Das mag zwar mehr als das Budget sein, doch wenn man zusätzliche Investitionen zum Beispiel ins Marketing einberechnet, ist das Werk ein waschechter Flop.

Völlig zu Unrecht, wenn es denn zumindest nach der internationalen Presse ging. Dort schnitt der Film von Regisseur James Gray („Die versunkene Stadt Z“) sogar ziemlich gut an. Bei der Kritikensammelseite Metacritic erhielt das Sci-Fi-Drama 80 von 100 möglichen Punkten, was ein wirklich ausgezeichnetes Ergebnis ist. Bei der ähnlich gelagerten Seite Rotten Tomatoes sind 83 Prozent aller eingegangenen Besprechungen positiv.

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Intime Emotionen vor beeindruckender Kulisse

Schaut man allerdings auf die Publikumswertung, sieht das Ergebnis ganz anders aus: Nur 40 Prozent aller fanden den Blockbuster sehenswert, was ein schlechtes Ergebnis darstellt. Aber ist es auch berechtigt? Und vorher kommt es wirklich?

Genaue Ursachen lassen sich nur schwer ausmachen und am Ende lässt sich über Geschmack sicher streiten. Allerdings könnte ein Grund eine eventuell falsche Erwartungshaltung gewesen sein: Denn obwohl Bilder und Trailer ein bombastisches Spektakel im All versprechen, kommt es doch anders. Das Erzähltempo ist vergleichsweise gemächlich, Action ist relativ rar gesät. Stattdessen legt man viel Wert auf Atmosphäre und Unausgesprochenes, das sich mehr in Mimik und Stille als in allzu vielen gesprochenen Worten ausdrückt.

Im Kern muss auch nicht die Welt vor der x-ten außerirdischen Bedrohung gerettet werden. Sondern ein Mann begibt sich auf eine Reise quer durchs Universum, auf der Suche nach seinem Vater und nach Antworten. Die emotionale Distanz zwischen ihnen wird durch die Millionen an Kilometern in der Leere des Universums eindrucksvoll visualisiert. „Ad Astra“ erzählt damit eine kleine, intime und doch zutiefst menschliche Geschichte vor ausufernder Kulisse. Wer sich darauf einlassen möchte, kann jetzt bei Netflix darin eintauchen.

Quellen: Box Office Mojo, Metacritic, Rotten Tomatoes, YouTube/20th Century Studios DE

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