Netflix hat am 6. Juli neue Zahlen vorgestellt und zeigt damit, wie sehr sich das Format Anime auf der Plattform etabliert hat. In den vergangenen fünf Jahren verdreifachte sich dessen Nutzung demnach. Das bedeutet, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der 150 Millionen Haushalte beziehungsweise geschätzten 300 Millionen Zuschauer*innen weltweit japanische Animationsserien und -filme auf der Plattform sehen.
Netflix: Anime-Serien mit internationalem Erfolg
Die Daten eröffnete der Streamer in passendem Umfeld, und zwar auf der Anime Expo in Los Angeles. Wie The Hollywood Reporter berichtet, erreichten diesen zufolge 33 Anime-Titel im Jahr 2024 die Top 10 der meistgesehenen nicht-englischsprachigen Inhalte auf Netflix. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch 2021.
Besonders beliebt sind synchronisierte Fassungen: Zwischen 80 und 90 Prozent der Nutzer*innen bevorzugen Anime mit Tonspur in ihrer jeweiligen Sprache. Deshalb bietet der Streamingdienst inzwischen bis zu 33 verschiedene Sprachversionen für die animierten Inhalte an.
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Neue Formate für unterschiedliche Zielgruppen
Ein Highlight der kommenden Monate ist „Sakamoto Days“. Die Actionserie über einen Auftragskiller im Ruhestand, der zum Familienvater wird, konnte bereits in 54 Ländern punkten und startet am 14. Juli mit neuen wöchentlichen Folgen. Auch eine Fortsetzung von „Cyberpunk: Edgerunners“ wurde angekündigt. Die Serie spielt im dystopischen Universum von Cyberpunk 2077 und wurde erstmals 2022 ausgestrahlt.
Mit „My Melody & Kuromi“ bringt Netflix zudem eine neue Stop-Motion-Serie für Fans von Kawaii-Kultur. Die Sanrio-Charaktere erleben darin ein Abenteuer in ihrer Heimat Mariland, das ab dem 24. Juli zu sehen ist.
Weitere kommende Titel sind „Record of Ragnarok III“, die finale Staffel von „Beastars“ sowie „The Fragrant Flower Blooms with Dignity“. Das breite Angebot zeigt, wie divers das Anime-Angebot geworden ist: von Action-Serien wie „Jujutsu Kaisen“ über Sci-Fi wie „Gundam: Requiem for Vengeance“ bis hin zu romantischen Alltagsgeschichten wie „My Happy Marriage“ oder „Pokémon Concierge“. Damit spricht Netflix gezielt unterschiedliche Altersgruppen und Geschmäcker an.
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Quellen: The Hollywood Reporter
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