Illegale oder vom Hersteller*innen nicht freigegebene Dienste zu blockieren, ist für viele Technikfirmen mittlerweile üblich. Nintendo etwa erlaubt kein Zubehör von Drittanbieter*innen. Beim Amazon Fire TV Stick hingegen wurden im Juni mehrere Apps gesperrt und damit unbrauchbar gemacht. Doch offenbar hat sich daran nun wieder etwas geändert.
Amazon Fire TV Stick: Ausgewählte Apps werden entsperrt
Nach einem Amazon Fire TV Stick-Update im Juni blockierte der Streaming-Anbieter einige illegale Apps, darunter die besonders beliebten Anwendungen Blink und Ocean Streamz. Überraschenderweise hebt Amazon jetzt aber die Sperre für bestimmte Apps wieder auf.
Wie AFTVnews berichtet, steckt der Grund dafür darin, dass die Anbieter*innen ihre Apps aktualisiert haben. Amazon habe die Sperrungen insbesondere wegen in den Apps entdeckter Malware durchgeführt. Da diese in den freigegebenen, aktualisierten Versionen entfernt wurde, funktionieren die Anwendungen nun offenbar wieder.
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Sperrungen aus Sicherheitsgründen
Virenscans zeigen, dass viele der aktualisierten Apps inzwischen malwarefrei sind. Allerdings ermöglichen die „sauberen“ Versionen weiterhin den illegalen Zugriff auf urheberrechtlich geschützte Inhalte und verwenden dabei dieselben Paketnamen wie zuvor. Trotzdem blockiert Amazon diese Apps nicht mehr.
AFTVnews legt nahe, dass Amazon das Update für den Fire TV Stick vor allem aus Sicherheitsbedenken heraus einführte und nicht primär wegen der illegalen Inhalte. Rechtlich bleibt das Streaming von Raubkopien in Deutschland unabhängig von Amazons Vorgehen aber weiterhin strafbar.
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Quelle: AFTVnews
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