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Die wahre Geschichte von „Gangster Squad“ war laut Nachfahrin ganz anders

„Gangster Squad“ ist der mit Ryan Gosling, Emma Stone und Sean Penn namhaft besetzte Actionfilm von „Zombieland“-Regisseur Ruben Fleischer. Die wahre Geschichte war eigentlich ganz anders.

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Die wahre Geschichte von "Gangster Squad" war lange nicht so spektakulär wie der Hollywood-Film. Das verrät eine Nachfahrin. Foto: imago images / Prod.DB

Der deutsche Kabelsender ProSieben zeigt am 3. April 2020 um 22:35 Uhr Ruben Fleischers aufwendigen Action-Thriller „Gangster Squad“ (2012). In den Hauptrollen des dynamischen Crime-Films über die 1940er Jahre sind Sean Penn als legendärer amerikanischer Gangsterboss Mickey Cohen sowie Ryan Gosling als Sgt. Jerry Wooters und Josh Brolin als Sgt. John O’Mara zu sehen, die ihn für immer hinter Gittern bringen wollen. Doch an dem edel fotografierten Film ist nur wenig authentisch. O’Maras Enkelin verrät, wie ereignislos die wahre Geschichte von „Gangster Squad“ wirklich war.

Die wahre Geschichte von „Gangster Squad“ hatte diesen Ursprung

In einem kurz nach dem Kinostart veröffentlichten Blogpost setzt sich die Enkelin des echten John O’Mara mit der wahren Geschichte von „Gangster Squad“ auseinander. Under dem Kürzel „sierramargaret“ schildert die Nachfahrin der von Josh Brolin verkörperten Figur aus dem Film ihre Empfindungen über die nicht ganz realgetreue Adaption. Dabei hatte der Ursprung des Films in Interviews, die mit ihr und ihrer Familie stattfanden.

In dem Post unter dem Titel „A Silve Screen Version of an 85mm Life“ schreibt die Bloggerin davon, wie sie und ihre Familienmitglieder von der Los Angeles Times für eine Artikelserie mit dem Titel „L.A. Noire: Tales From the Gangster Squad“ auch über ihren Großvater interviewt wurden. Diese Artikel waren dann die Basis für das Drehbuch von „Gangster Squad“.

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In der wahren Geschichte von „Gangster Squad“ gab es kaum Action

Abgesehen davon, dass sie es als sehr irreal empfand, ihren Großvater, mit dem sie immer Eis im Altersheim aß, auf einmal als einen Actionhelden in „Gangster Squad“ zu sehen, war sie vor allem über die kreative Richtung des Films enttäuscht. Anders als die Filmkritiker, die die Produktion als saft- und kraftlos abtaten, störte sich sierramargaret aber daran, dass in Wahrheit John O’Mara eher durch clevere Taktik als durch raue Gewalt, Mickey Cohen zu Fall brachte: „Der echte Jack O’Mara feuerte seine Pistole einmal [in seiner ganzen Laufbahn als Polizist]. Und nur das eine Mal.“

Vielleicht hätte dem stumpfen, bleihaltigen Actiondrama „Gangster Squad“ etwas mehr von der intelligenten Verbrecherbekämpfung des echten John O’Mara gut getan. Auch „The Irishman“ auf Netflixbasiert auf einer wahren Geschichte, die vielleicht gar nicht so stimmte. So geht es in der Gangsterserie „Ozark“ auf Netflix weiter. Hier kannst du die besten Filme aller Zeiten schauen.

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