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So macht das schockierende Ende des Mindfuck-Films „Triangle“ Sinn

„Triangle – Die Angst kommt in Wellen“ (2009) ist einer der kniffligsten Horror-Thriller. Vor allem das schockierende Ende wirft viele Fragen auf. Das ist die beste Erklärung fürs Ende.

triangle 2009 melissa george
Melissa George als Jess weiß nicht

„Triangle – Die Angst kommt in Wellen“ ist eine australisch-britischer Produktion von 2009. Regie führte der Brite Christopher Smith („Severance“), der auch das Skript zu dem Mystery-Thriller mit der australischen Schauspielerin Melissa George (bekannt als Jennifer Garners Rivalin aus der Agenten-Serie „Alias“) drehte. Der faszinierend verschachtelt erzählte Thriller über Geschehnisse im Bermuda-Dreieck ist ein echter Geheimtipp für Freunde von Mindfuck-Filmen mit schockierendem Finale. Hier ist die beste Erklärung für das Ende von „Triangle“.

Was ist die Handlung von „Triangle“?

Der deutsche Sender Tele 5 zeigt am 22. April 2020 „Triangle – Die Angst kommt in Wellen“ um 22:20 Uhr im Fernsehen. Wer den Film noch nicht kennt, sollte ihn sich unbedingt erst einmal anschauen und dann weiterlesen. Denn nur so entfaltet der Film seine Wirkmacht. Im Mittelpunkt der Handlung steht die alleinerziehende Mutter Jess (Melissa George), die ihren autistischen Sohn daheim lässt, um einen Segelausflug auf dem Schiff ihres Freundes Greg zu machen. Auch an Bord sind Sally, Heather, Downey und Victor (Liam Hemsworth).

Plötzlich gerät das Boot in einen Sturm und kentert. Heather geht über Bord und die übrigen Überlebenden retten sich auf ein vorbeifahrendes Kreuzfahrtschiff namens Aeolus. Doch das Schiff ist verlassen, seltsame Geräusche deuten aber auf die Anwesenheit einer unsichtbaren Macht hin. Bald gehen die Freunde wie besessen aufeinander los. Was passiert hier nur?

Was passiert am Ende von „Triangle“?

(Vorsicht: Spoiler!) Jess überlebt zwar das Gemetzel, muss aber bald erkennen, dass sie sich in einer Zeitschleife befindet. Kurz darauf kommen neue Passagiere an Bord: Sally, Downey, Greg, Victor und sie selbst. Jess versucht ihre Freunde diesmal zu retten, aber findet eine weitere Jess vor, die ihr einen Strich durch die Rechnung macht. Es gab also schon mehrere Zeitschleifen. Um die Schleife zu brechen, beschließt sie selbst alle umzubringen.

Und es klappt. Sie kann dem Schiff entkommen, geht nach Hause und findet dort noch eine Jess vor, die ihren Sohn anschreit und schlägt. Sie bringt ihre Doppelgängerin im Haus um und rettet ihren Sohn. Doch es stellt sich heraus, dass das auch schon oft passiert ist. Sie befindet sich also immer noch in der Zeitschleife. Es kommt zu einem Unfall bei dem ihr Sohn stirbt. Jess nimmt ein Taxi zum Hafen, um erneut zu versuchen, die Schleife zu durchbrechen und ihren Sohn zu retten.

Die sinnigste Erklärung für das „Triangle“ Ende

Die Zeitschleifenstruktur von „Triangle“ fordert das Erinnerungsvermögen des Zuschauers stark heraus. Immer wieder kriegt man Ereignisse aus einer neuen Perspektive präsentiert und muss mit neuen Informationen seine Sichtweise ändern. Offen bleibt, anders als bei ähnlichen Filmen wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993) oder „Source Code“ (2011), wie Jess die Zeitschleife durchbrechen kann und warum ihr das überhaupt passiert.

Die Anspielungen des Films auf die griechische Mythologie hilft hier das „Triangle“ Ende zu erklären. Aeolus ist der Name des Schiffes, benannt nach dem griechischen Gott der Winde und dem Vater von Sisyphus. Sisyphus wurde in der berühmten Geschichte von den Göttern bestraft für einen Verrat, eine schwere Felskugel immer wieder einen Berg hinauf zu rollen, nur um dann mit anzusehen, wie er zurückrollte am Ende des Tages. In derselben Situation der totalen Aussichtslosigkeit steckt auch Jess. Womöglich ist es ihre Strafe dafür, dass sie keine gute Mutter für ihren autistischen Sohn war und für seinen Tod verantwortlich ist.

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Fazit: Das Ende von „Triangle“ lässt uns rätselnd zurück

Eine andere Interpretation ist die, dass Jess sich im christlichen Fegefeuer befindet. Also sie ist bereits tot, aber ist dazu verdammt, in einer Zwischenwelt ihre Traumata immer wieder zu durchleben. So oder so, das Ende von „Triangle“ lässt seine Zuschauer mit vielen Rätseln zurück.

So macht auch das Ende von „James Bond 007: Spectre“ Sinn. Vom mehrdeutigen Ende von „Shutter Island“ war der Autor der Romanvorlage nicht begeistert. Das sind die schrägsten Fan-Theorien über die Schlussfiguren beliebter Filme.

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