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Ukraine-Krieg: Russischer Militärexperte verplappert sich vor laufenden Kameras – dem Kreml dürfte das nicht gefallen

Ein Verteidigungsexperte hat im russischen TV ganz unverblümt und aus Versehen über etwas gesprochen, das der Kreml bislang vehement bestreitet.

Russischer Soldat vor einer Ukraine-Flagge
Wie lange wird der Ukraine-Krieg noch dauern? © Bumble Dee - stock.adobe.com

In einer Talkshow im russischen Staatsfernsehen kam es zu einem Fauxpas mit möglichen Konsequenzen. Der Gast, ein russischer Verteidigungsexperte, dachte anscheinend, Kameras und Mikrofone seien noch aus. Also sprach er sich kurz und ganz offen zum Thema Drohneneinsatz im Ukraine-Krieg aus.

Ukraine-Krieg: „Wir alle wissen, dass sie aus dem Iran sind“

Sowohl von russischer als auch von iranischer Seite wehrt man sich gegen die Behauptung, der Iran hätte Drohnen an die Russische Föderation geliefert. Sie sollen zu Angriffszwecken im Ukraine-Krieg eingesetzt worden sein. Geheimdienstberichte bestätigen die Lieferungen und den vorgeworfenen Einsatz angeblich, berichtet unter anderem t-online.

Glaubt man den unfreiwilligen Aussagen von Ruslan Pukhov, Direktor des Zentrums für die Analyse von Strategien und Technologien und Mitglied im öffentlichen Rat des russischen Verteidigungsministeriums, könnten Letztere Recht behalten. Dieser äußerte sich zur Thematik scheinbar eindeutig. Zumindest bittet er die Moderatorin um Folgendes:

„Fragen Sie einfach nicht zu viel nach diesen iranischen Drohnen. Wir alle wissen, dass sie aus dem Iran sind, aber die Behörden wollen es nicht wahr haben.“

t-online (Video)

Über hundert Drohnenangriffe in der Ukraine

Ob es Konsequenzen für den Experten durch den Kreml geben wird, ist unbekannt. Gefallen dürfte der Auftritt dort jedoch nicht.

Indes meldet der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba mehr als hundert russische Angriffe mit sogenannten Kamikazedrohnen, wie Focus berichtet. Auch die USA sollen mittlerweile davon ausgehen, dass der Iran Russland im Ukraine-Krieg unterstützt.

Quellen: t-online, Focus

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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