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TV-Programm: Deutscher Fernsehinstitution könnte schon bald das Aus drohen

Dem deutschen TV-Programm könnte in naher Zukunft ein absoluter Dauerbrenner wegfallen. Wir erklären, was dazu passieren müsste.

Person richtet Fernbedienung auf einen Fernseher.
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Es kommt immer wieder vor, dass bestimmte Formate bei Streamingplattformen oder im TV-Programm abgesetzt werden. Dabei kann es kurz- wie langlebige Titel treffen. Dass sich aber womöglich die Sportschau vom Fernsehen verabschieden könnte, wäre ein Ereignis auf einem ganz anderen Niveau.

Sportschau könnte aus dem TV-Programm verschwinden

Schließlich handelt es sich bei der Sendung um eine echte Institution im deutschen TV-Programm. Schon seit 1961 wird die Sportschau produziert und samstags wie sonntags ausgestrahlt. Doch laut Sport Bild stehen dem Format einige Veränderungen bevor. Hinter den Kulissen wird man bald schwierige Entscheidungen treffen müssen.

Grund hierfür ist, dass sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) nach neuen Einnahmequellen umschaut. In diesem Zusammenhang werden die TV-Rechte für die Bundesliga ab der Saison 2025/26 eine große Rolle spielen. Im Zuge dessen könnte vor allem das Topspiel am Samstag der erste von vielen fallenden Dominosteinen sein, an dessen Ende die 18:30 Uhr-Ausstrahlung der Sportschau am Samstag wegfallen würde.

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Spielplan und Kosten könnten Sendung ins Aus schießen

Aktuell läuft auf Sky das Samstags-Topspiel der Bundesliga um 18:30 Uhr parallel zur Sportschau und ihren Zusammenfassungen der Nachmittagsspiele. Fans mussten sich also stets entscheiden, wo sie reinschauen (oder bei Möglichkeit gleichzeitig gucken). Nun aber sollen dem Bericht nach einige Pläne für die Zukunft zur Diskussion stehen.

Einer davon sieht vor, dass zwar das Topspiel weiterhin um halb 7 angepfiffen wird, die Sportschau aber nicht mehr parallel starten dürfte. Stattdessen wäre eine verkürzte Sendezeit erst ab 19:15 Uhr vorstellbar. Dabei könne man sich auch vorstellen, die entsprechenden Rechte gegebenenfalls an Privatsender wie Sat.1 zu vergeben. Doch eine kürzere Sportschau wäre durch den Wegfall wertvoller Werbeplätze schwieriger zu finanzieren.

Am Ende entscheiden die Sender

Die Lösung könnte deswegen eine kostenlose Bundesliga-Sendung im Internet anstelle der TV-Ausstrahlung sein. Durch die damit nicht mehr vorhandene Sendeplatzkonkurrenz könnte man die Preise für Live-Übertragung des Spiels erhöhen.

Ob es aber letztendlich so weit kommt, ist noch nicht abzusehen. Es wird auf die Geldgebote der Sender ankommen, ob dieser Plan letztendlich eintritt oder nicht. Die ARD bezahlt bislang 110 Millionen Euro pro Saison, wobei allein 70 Millionen auf die Spiele der Sportschau fallen. Sky hingegen zahlt allein für die Topspiele am Samstag 200 Millionen. Wenn hier der angepeilte, höhere Preis in Zukunft bezahlt wird, könnte es das Schicksal der Sportschau im TV-Programm am Samstag besiegeln.

Quelle: Sport Bild

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