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Programmänderung: Bei der ARD entfallen bald viele Sendungen – aus wichtigem Grund

Demnächst kommt es zu einer umfassenden Programmänderung bei der ARD. Das hat einen ernsthaften, historischen Hintergrund.

ARD-Logo an einer Gebäudefassade.
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Dass das TV-Programm nicht in Stein gemeißelt ist, sollte man mittlerweile wissen. In schöner Regelmäßigkeit kann es zu einer mal mehr mal weniger kurzfristigen Programmänderung beim Lieblingssender kommen und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Demnächst wird man zum Beispiel bei der ARD an einem Tag zahlreiche Formate ausfallen lassen – und das aus gutem Grund.

Programmänderung: Der 9. November bei der ARD

Wie unter anderem Watson berichtet, will die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt am 9. November eine umfangreiche Programmänderung vornehmen. Anlass ist der Jahrestag der Reichspogromnacht, während der vom 9. zum 10. November 1938 zahlreiche vom Naziregime gelenkte Gewalthandlungen gegen in Deutschland lebende Juden verübt wurden.

2023 werden zahlreiche Gedenkveranstaltungen stattfinden, die man im TV übertragen wird. Deswegen müssen mehrere Sendungen an diesem besonderen Tag weichen: So wird zum Beispiel die „Tagesschau“-Ausgabe um 9 Uhr entfallen. Auf „Live nach Neun“ und „Verrückt nach Meer“ werden Fans ebenfalls verzichten müssen.

Auch interessant: Bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten läuft es derzeit nicht ganz rund. So könnte ein ARD-Sender bald pleite gehen.

Sendungen rund um Gedenken an verfolgte und ermordete Juden

Zum Auftakt des speziellen Sendeblocks zeigt man stattdessen ab 9 Uhr eine Bundestagsdebatte mit dem Titel „Historische Verantwortung wahrnehmen – Jüdisches Leben in Deutschland schützen“. Die Übertragung soll etwa 80 Minuten in Anspruch nehmen.

Direkt im Anschluss geht es in einer Folge von „Geheimnisvolle Orte“ um die Neue Synagoge in Berlin. Ab 10:50 Uhr folgt eine Gedenkfeier des Zentralrats der Juden, die in der Berliner Synagoge Beth Zion abgehalten wird. Diese soll etwa eine Stunde dauern, wobei unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Gäste erwartet werden. So weit die Programmänderung, nach der es dann regulär weitergeht. Auch am 10. November bleibt alles bei den gewohnten Abläufen.

Quelle: Watson

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