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NSA-Direktor: Staatliche US-Hacker attackieren Russland

Der Ukraine-Krieg ist seit Ende Februar in vollem Gange. Auch Hackerinnen und Hacker aus den USA sind beteiligt.

Paul Nakasone
© Getty Images/Matt Anderson Photography/Win McNamee

Längst laufen umfangreiche Sanktionen gegen die Russische Föderationen. An ihnen beteiligen sich Mitglieder der NATO, aber auch andere Staaten aus aller Welt. Auch sind die eigentlichen Parteien im Ukraine-Krieg längst nicht mehr die einzigen, die Offensiven starten. So beteiligt sich unter anderem das US Cyber Command an Aktionen gegen Russland.

NSA-Hacking im Ukraine-Krieg

Paul Nakasone, US-amerikanischer General und Direktor der National Security Agency (NSA), äußerte sich im estländischen Tallin erstmals zu den „Hunt Forward“-Operationen der Vereinigten Staaten. Ziel sei es ausländische Hacker mitsamt ihrer Werkzeuge ausfindig und anschließend unschädlich zu machen. Er sorge sich „jeden Tag“ um das Risiko eines russischen Cyberangriffs auf die USA.

Im Exklusivinterview mit Sky News bestätigte der General außerdem, dass US-Einheiten offensive Hacking-Operationen zur Unterstützung der Ukraine durchführen. „Wir haben eine Reihe von Operationen über das gesamte Spektrum durchgeführt: Offensiv-, Defensiv- und Informationsoperationen“.

Detailliert sei Nakasone nicht auf die Operationen im Ukraine-Krieg eingegangen. Allerdings habe er versichert, sie seien rechtmäßig und unter vollständiger ziviler Aufsicht des Militärs. Auch würden sie im Rahmen der vom Verteidigungsministerium beschlossenen Politik durchgeführt. Seine Aufgabe bestehe darin, dem Verteidigungsminister und dem Präsidenten entsprechende Maßnahmen zu unterbreiten.

Strategisch die Wahrheit sagen

Russische Informationsoperationen würden auf Lügen aufbauen, so der NSA-Direktor. Die USA aber wollen sich einer anderer Methode bedienen. „Ein klassisches Beispiel dafür ist das Jahr 2020, als wir eine Reihe verschiedener Stellvertreter sahen, in diesem Fall Troll-Farmen, die sich in Afrika zu entwickeln begannen“, zitiert Sky News.

Das US Cyber Command habe die Informationen mit dem Federal Bureau of Investigation (FBI) sowie dem Fernsehsender CNN geteilt. Es habe damit ein Schlaglicht geliefert, „das diese Art von bösartigem Verhalten plötzlich aufdeckt“. Die „Hunt Forward“-Operationen seien im Ukraine-Krieg „so mächtig […] weil wir unsere Gegner sehen und ihre Werkzeuge entlarven“.

Quelle: Sky News

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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