Die Corona-Pandemie hat nicht nur den individuellen Alltag, sondern auch zahlreiche Branchen stark beeinflusst. Noch immer haben sich einige davon nicht in Gänze von der wegbleibenden Kundschaft erholt, darunter auch der Kultursektor. Mit dem Projekt KulturPass, einer Sonderzahlung in Höhe von 200 Euro, will die Bundesregierung diesen Apparat wieder stärken.
Sonderzahlung für junge Erwachsene
„Wir wollen junge Menschen für die Vielfalt der Kultur in unserem Land begeistern“, erklärte die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grüne) bereits im November 2022. Ein weiteres Ziel des Projekts bestehe darin, die Nachfrage in den Kultureinrichtungen zu stärken, um so ihr Publikum zu erweitern.
Profitieren sollen all jene Jugendlichen in Deutschland, die im Laufe des Jahres 2023 das 18. Lebensjahr erreichen. Unter Berufung auf das Statistische Bundesamt (Destatis) schreibt Die Bundesregierung in einer Pressemitteilung, dass dies rund 750.000 Menschen umfasse.
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So funktioniert der KulturPass
Über einen Zeitraum von zwei Jahren sollen die jungen Erwachsenen ihr Budget von 200 Euro auf einer digitalen Plattform, dem KulturPass, einlösen können.
„Auf der Plattform können sich Kulturanbieter registrieren und dort beispielsweise Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen anbieten. Auch Eintrittskarten für Museen, Ausstellungen oder Parks sowie Bücher, Tonträger oder Noten sollen zum Angebot gehören. Die Registrierung ist beschränkt auf lokale Kulturanbieter. Große Verkaufsplattformen und Online-Versandhändler sind ausgeschlossen.“
Die Bundesregierung
Geplant sei, dass der KulturPass und mit ihm auch die entsprechende Sonderzahlung im Juni 2023 an den Start geht. Seit Mitte Mai sei das Portal bereits für Kultureinrichtungen geöffnet, um diesen den nötigen Vorlauf zu geben.
Quellen: Die Bundesregierung, KulturPass
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