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Google I/O 2017: Die Zukunft der Virtual-Reality-Plattform Daydream

Nutzer könnten sich in virtuellen Räumen treffen, im Web surfen und noch realistischere Games spielen.

VR soll in den kommenden Jahren stärker in den Alltag etabliert werden. Foto: Thomas Prenner

Googles Virtual-Reality-Plattform Daydream hat seit seiner Vorstellung bei der Google I/O 2016 mit einem eher schweren Start zu kämpfen. Abgesehen von Googles hauseigenen Pixel-Phones gibt es bislang nur wenig Flaggschiff-Handys, die den Standard unterstützen, das einzig kompatible Headset kommt immer noch von Google selbst. Der Konzern hat das Projekt aber dennoch nicht aufgegeben, wie sich bei der heurigen I/O zeigt. Dort wurde ein großes Software-Update angekündigt.

Daydream 2.0: Euphrates

Der Codename für Daydream 2.0 lautet Euphrates und es soll den Nutzern mehr Möglichkeiten in der virtuellen Realität verschaffen. So ist es künftig möglich, das, was der Nutzer mit dem Headset sieht, direkt auf einen TV per Chromecast zu übertragen. So soll das VR-Erlebnis sozialer werden. Neuerungen kommen außerdem in YouTube-VR. Nutzer könnten sich in dem virtuellen Raum treffen, VR-Videos ansehen und sich darüber austauschen. Neu ist außerdem eine Chrome-Variante für Virtual Reality, mit der man in Virtual Reality im Web surfen kann.

Die Technik Seurat ermöglicht es, mit Daydream 2.0 in qualitativ hochwertige Umgebungen eintauchen zu können. Um das zu realisieren ist Google eine Partnerschaft mit IMXLAB und Lucasfilm eingegangen, um ein Projekt rund um Rogue One umzusetzen. Wie genau Seurat technisch funktioniert, ist aktuell aber noch unbekannt.

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Google setzt auf Tango

Angekündigt wurden außerdem Standalone-Headsets für den Daydream-Standard. Gebaut werden sollen sie von HTC und Lenovo. Wie viel sie kosten werden will Cay Bavor, Vice President Virtual Reality, allerdings nicht genau verraten. “Es wird circa in dem Bereich liegen, was aktuelle PC-Virtual-Reality-Headsets kosten”, so Bavor bei einem Gespräch im Rahmen der I/O. “Der Vorteil für Anwender ist, dass sie aber nicht zusätzlich den Rechner kaufen müssen”, so der Google-Manager weiter.

Die Headsets sind im Unterschied zu den Daydream-Geräten, bei denen man ein Smartphone einsetzt mit zusätzlichen Kameras ausgestattet, um die Bewegungen des Trägers besser registrieren zu können. Dabei kommt Technik von Googles Augmented-Reality-Projekts Tango zum Einsatz. Google nennt die Technik Worldsense. Durch die bessere Verteilung des Gewichts im Vergleich zu VR-Headsets auf Basis von Smartphones sollen sich die Geräte außerdem auf den Köpfen der Träger deutlich leichter anfühlen. Zu der Akkulaufzeit will sich Clay ebenfalls nicht detailliert äußern, man will zumindest auf einen Wert von einer bis eineinhalb Stunden kommen.

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VR muss sich noch etablieren

Ob die neuen Funktionen und Headsets die Nutzung von Googles VR-Plattform wirklich stark antreiben können, bleibt abzuwarten. “Für viele Menschen übersteigt der Wert von Virtual Reality nicht die Anschaffungskosten.”, so Bavor. Er ist jedoch davon überzeugt, dass sich das künftig ändern wird. “Es wird für immer mehr Menschen Sinn machen, mit der Zeit wird das Publikum größer werden.”

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