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Sexueller Missbrauch: Dieser Sticker vom MIT soll helfen

Der am MIT entwickelte Sticker schlägt Alarm, wenn man die eigene Kleidung nicht selbst auszieht. Damit soll sexuellem Missbrauch vorgebeugt werden.

MIT-Forscherin Manisha Mohan hat einen smarten Sticker entwickelt, der bei der Bekämpfung von sexuellem Missbrauch helfen soll. Der Sticker namens „Intrepid“ kann an jedem beliebigen Kleidungsstück angebracht werden. Er verbindet sich per Bluetooth mit einem Smartphone und einer Intrepid-App. Die App zeichnet die Bewegungsmuster, mit denen das Kleidungsstück an- und ausgezogen wird, auf. Gibt es einmal starke Unregelmäßigkeiten dabei – etwa wenn eine fremde Person das Kleidungsstück auszieht – so fragt die App am Smartphone-Display, ob der Nutzer es als einvernehmlich wahrnimmt, wie PSFK berichtet.

Notfallfunktionen

Wird die Frage verneint oder bleibt eine Antwort aus, so schickt die App selbstständig eine Nachricht an fünf voreingestellte Kontakte. Die Nachricht enthält neben einem schriftlichen Hilferuf die aktuellen Koordinaten des Smartphones als Google-Maps-Link. Eine der fünf Personen wird zudem automatisch angerufen. Nimmt sie den Anruf an, fungiert das Smartphone als Mikrofon – etwa um Hilfeschreie zu hören.

Die Anwendung des Intrepid-Stickers wurde am MIT erprobt und als funktionsfähig beurteilt. Der Sticker ist äußerlich unauffällig, hinterlässt keine Klebstoffspuren und überlebt irrtümliche Waschmaschinen-Behandlungen. Konkrete Vermarktungspläne gibt es bisher aber noch nicht.

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