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Apple: Ist die FaceID wirklich so sicher wie der Fingerprint?

Mit der Gesichtserkennung des iPhone X wurde der Fingerprint hinfällig – oder? Ganz so sicher scheint die Technologie doch noch nicht zu sein.

Verschiedene Apple-Produkte
Apple scheint der eigenen Software nicht zu trauen. Foto: Pixabay | Pexels

Apple stellt mit „Familienfreigabe“ und „Kaufanfrage“ zwei Funktionen zur Verfügung, die Eltern die Kontrolle über App- und In-App-Käufe ihrer Kinder erlaubt. Wollen diese auf ihrem iOS-Gerät etwas kaufen, wird eine Benachrichtigung an den Familienorganisator geschickt, die jener bestätigen muss. Bislang konnte der App-Kauf mittels TouchID bestätigt werden. Beim iPhone X, bei dem die Gesichtserkennung den Fingerprint ablöste, muss man nun aber plötzlich wieder manuell ein Passwort eingeben.

Apple traut der eigenen Technologie nicht

Warum Apple FaceID nicht freigegeben hat, um Kaufanfragen anderer Familienmitglieder zu bestätigen, ist derzeit noch unklar. In Foren äußern User ihr Unverständnis, warum sie nun dauernd manuell Passwörter eingeben müssen, wenn FaceID doch so sicher und bequem sei, wie Apple behaupte. Der Grund für die Maßnahme könnte allerdings sein, dass Apple seiner eigenen Technologie nicht 100-prozentig traut.

FaceID könnte weniger sicher sein als Fingerprint

So wies Apple selber darauf hin, dass FaceID am ehesten von nahen Verwandten wie Kindern der Eltern oder Zwillingen getäuscht werden könne. Und tatsächlich tauchte kurz nach Verkaufsstart des iPhone X ein Video auf, in dem ein Zehnjähriger das Gerät seiner Mutter mit seinem eigenen Gesicht entsperrte. In weiteren Tests erlangte das Kind schließlich auch noch auf das iPhone seines Vaters Zugriff.

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Der Fall legt den Verdacht nahe, dass Apple bei der Kaufanfrage-Funktion einfach auf Nummer sicher gehen wollte, was im Umkehrschluss bedeutet, dass FaceID in bestimmten Situationen offenbar doch weniger sicher als der Fingerprint ist.

Dieser Artikel erschien zuerst bei futurezone.at.

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