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Experte stellt Teslas Model 3 ein vernichtendes Qualitätszeugnis aus

Eine Firma, die Autos zerlegt und die Qualität der Verarbeitung beurteilt, kritisiert Tesla heftig. Sie fühlten sich an „einen Kia aus den 90ern“ erinnert.

Tesla Model 3
Foto: Tesla

Tesla ist schon öfter für die Verarbeitungsqualität seiner Autos kritisiert worden (futurezone berichtete). Eine Beratungsfirma, die Autos zerlegt und bewertet, fällt jetzt ein besonders hartes Urteil über das Model 3: „Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie das auf die Straße lassen konnten“, sagt Sandy Munro, CEO der Firma Munro and Associates, deren Kunden hauptsächlich die drei großen US-Traditionsautobauer sind, wie jalopnik schreibt. Der Experte lässt kein gutes Haar am Tesla. Schon bevor der Wagen wirklich zerlegt und im Detail untesucht wird, stellt Munro fest, dass die Ingenieure von Tesla schlampig gearbeitet hätten.

Schlampige Verarbeitung

Die Türen ließen sich schlecht öffnen, das Glas wackle in der Führung hin und her und die Dichtungen seien schlecht gearbeitet. Die Spaltmaße seien ebenfalls ein Problem: „Man sieht den Spalt vom Mars aus“, sagt er in einem Video seiner Firma. „Hier kann ich meinen Daumen reinstecken und dort bekomme ich kaum meinen Fingernagel rein. Solche Torleranzen habe ich seit den 1970ern nicht mehr gesehen“, sagt Munro. Er könne nicht verstehen, wie so ein Auto ausgeliefert werden könne. „Die Fehler erinnern an einen Kia aus den 90ern oder so etwas. Das ist eine große Überraschung für mich.“

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Auch unter der Haube des Model 3 beanstandet der Autoanalyst einiges. Die Ingenieure hätten einen miserablen Job beim Verbauen der Technik gemacht und seien „Elektroniksnobs“. Es sei sehr schwer, das Auto überhaupt zu zerlegen. Das Fehlen einer mechanischen Türschnalle an den Hintertüren könne im Notfall ein ernstes Problem darstellen, weil Passagiere dann unter Umständen durch die Vordertüren aus dem Auto klettern müssten. Die Kofferraumtür sei zudem äußerst schwer zu schließen.

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Ein hartes Urteil. Tesla scheint die gravierenden Probleme rund um die Produktion des einstigen Hoffnungsträgers der Marke nicht in den Griff zu bekommen. Neben Schwierigkeiten, die gesetzten Produktionsziele überhaupt zu erreichen, kritisierten auch in der Vergangenheit bereits Analysten die mangelnde Qualität des Mittelklasse-Stromers.

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