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Auch bei E-Autos beginnt das Falten

Dürfen wir vorstellen? Das faltbare Elektroauto. Es lässt sich auf einen Meter Breite zusammenklappen. Ganz schön hilfreich.

Der City Transformer fährt durch eine Stadt.
Der City Transformer kommt womöglich bald auch zu uns. Foto: Smirnov Gleb/dpa

Eines der größten städtischen Probleme ist der Mangel an Parkplätzen. Viele Start-ups wollen es lösen, ein israelisches zum Beispiel mit seinem faltbaren Elektroauto.

Der City Transformer lässt sich einklappen. Dafür sorgt sein Unterbau, der per Knopfdruck ein- und ausfahren lässt, wie der Hersteller in einer Pressemitteilung verlauten ließ. Ausgeklappt ist es 1,4 Meter breit und damit nur ein bisschen kleiner als andere Autos. Doch einmal eingeklappt, ist es gerade einmal einen Meter breit – klein genug, um auf einen Motorradparkplatz zu passen.

Was kann das faltbare E-Auto noch?

Neben der Faltfunktion kommt der City Transformer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 Stundenkilometern und einer maximalen Reichweite von 150 Kilometern. Aufladen lässt es sich zuhause oder an öffentlichen Ladestationen. Allerdings hat die Batterieleistung bereits ein Problem: „Wir gehen aber davon aus, dass es bis zur Massenproduktion bessere und effizientere Batterien geben wird“, sagte Udi Meridor, Innovationschef von City Transformer.

Der City Transformer fährt durch eine Stadt.

Auch bei E-Autos beginnt das Falten

Dürfen wir vorstellen? Das faltbare Elektroauto. Es lässt sich auf einen Meter Breite zusammenklappen. Ganz schön hilfreich.

Unter anderem das japanische Unternehmen Yamaha hat bei der Entwicklung des faltbaren E-Autos mitgeholfen. In den nächsten zehn Monaten soll der finale Prototyp vorgestellt werden und die Vorbestell-Kampagne anlaufen. 10.000 Vorbestellungen sind das Minimum für die Produktion. Ist das geschafft, wird es laut Unternehmen etwa im Jahr 2020 für 8.785 Euro ausgeliefert werden.

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Auch in Deutschland: Parkplatznot

Innerhalb der EU wäre der City Transformer als Vierrad zugelassen. Auch Deutschland ist für das israelische Start-up als Absatzmarkt attraktiv. Auch hierzulande herrscht Parkplatznot. „Besonders in Großstädten wird das Parkraumproblem wachsen“, sagte Professor Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management an der FH Bergisch Gladbach der Süddeutschen Zeitung. „Parkplätze werden knapp und viel teurer werden. Es ist zu erwarten, dass solche Konzepte vermehrt auf die Straße kommen.“

Wohl auch deshalb plant das Start-up drei Modelle nicht nur für den Privatgebrauch, sondern auch für Carsharing-Flotten: Eine Version ist offen, eine geschlossen und wetterfest und eine bietet mit zwei Plätzen auf der Rückbank Platz für Familien. Privatbesitzer sollen zudem die Möglichkeit haben, ihren City Transformer zum Carsharing anzubieten.

Falttechniken sind in der Smartphone-Branche der neueste Trend: Bei Samsung beginnt das Falten ab 2019 und Huawei zeigte bereits ein Video seines faltbaren Modells.

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