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Huawei- und Xiaomi-Handys: Deshalb solltest du sie „so schnell wie möglich“ loswerden

China-Handys sind in Litauen offenbar nicht gern gesehen. Die Regierung rät den Bürger:innen klar von einigen Herstellern ab.

Ein Handy.
China-Handys könnten in Litauen ein Problem bekommen. Foto: Getty Images/d3sign

Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) in Litauen hat am Dienstag die Ergebnisse einer neuen Sicherheitsuntersuchung bekanntgegeben. Sie rücken vor allem die China-Handys von Unternehmen wie Huawei und Xiaomi in ein schlechtes Licht. Konkret hat die dem Verteidigungsministerium unterstellte Behörde die Sicherheit der in Litauen verkauften 5G-Geräte aus chinesischer Produktion untersucht.

Ein Handy.

Huawei- und Xiaomi-Handys: Deshalb solltest du sie „so schnell wie möglich“ loswerden

China-Handys sind in Litauen offenbar nicht gern gesehen. Die Regierung rät den Bürger:innen klar von einigen Herstellern ab.

China-Handys: Litauen trifft vernichtendes Urteil

Im Rahmen der Studie (Download-Link) seien vier Hauptrisiken für die Cybersicherheit ermittelt worden. Zwei davon würden die auf den Geräten des Herstellers installierten Apps betreffen, eine die Gefahr Daten-Leaks und eine die mögliche Einschränkung der Meinungsfreiheit. Bei Xiaomi seien drei Risiken festgestellt worden, bei Huawei eines und bei OnePlus wurden keine Cybersicherheitslücken festgestellt.

Stellvertretende Verteidigungsminister gibt Empfehlung ab

„Diese Untersuchung wurde initiiert, um die sichere Nutzung der in Litauen verkauften 5G-Mobilgeräte und -Software in unserem Land zu gewährleisten. Es wurden drei chinesische Hersteller ausgewählt, die den litauischen Verbrauchern seit letztem Jahr 5G-Mobilfunkgeräte anbieten und die von der internationalen Gemeinschaft als gewisse Cybersicherheitsrisiken eingestuft wurden“, sagte Margiris Abukevičius, stellvertretender Minister für nationale Verteidigung.

Gegenüber Reporter:innen habe Abukevičius der Deutschen Presse-Agentur (via Spiegel) zudem gesagt: „Unsere Empfehlung ist, keine neuen chinesischen Telefone zu kaufen und die bereits gekauften so schnell wie möglich loszuwerden.“

Huawei bezieht Stellung

„Huawei hält sich stets an die Gesetze und Vorschriften der Länder und Regionen, in denen das Unternehmen tätig ist, und räumt der Cybersicherheit und dem Schutz der Privatsphäre höchste Priorität ein“, heißt es in einer Stellungnahme des chinesischen Smartphone-Entwicklers (via BNS). „Heute kann Huawei in mehr als 170 Ländern und Regionen eine gute Cybersicherheitsbilanz vorweisen und bedient mehr als 3 Milliarden Nutzer.“

Dem Unternehmen zufolge sammle und verarbeite Huawei lediglich Daten, „die notwendig sind, damit Kunden nach Apps von Drittanbietern suchen, diese installieren und verwalten können“. Mit fünf Huawei-Sicherheitseinstellungen kannst du dich übrigens selbst besser schützen.

Quelle: Lietuvos Respublikos Krašto apsaugos ministerija; „Lietuvoje tiekiamų 5G ryšio technologiją palaikančių mobiliųjų įrenginių kibernetinio saugumo vertinimas“ (2021, NCSC); Baltic News Service

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