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Tesla und Co.: Elektroautos bilden qualitatives Schlusslicht laut neuer Studie

Elektroautos von Herstellern wie Tesla und Co. sind zwar drauf und dran, den Verbrennern den Rang abzulaufen und eine immer größere Rolle in punkto Mobilität zu spielen. Allerdings müssen sie qualitativ noch ordentlich zulegen, um Verbraucherinnen und Verbraucher wirklich zu überzeugen.

Ein Model 3 von Tesla im Wald.
Elektroautos bringen nicht nur Gutes mit sich. © imago images / imagebroker

In Zeiten der Klimakrise haben Elektroautos immer mehr an Bedeutung zugenommen und alle Zeichen deuten darauf hin, dass sich so schnell nichts daran ändern wird. Auch im Alltag werden sie immer salonfähiger. Doch um sich wirklich durchzusetzen, müssen sie mehr bieten als nur die umweltfreundlichere Technologie – tatsächlich kommt eine neue Studie zu dem Schluss, dass die Fahrzeuge von Tesla und Co. qualitativ sehr zu wünschen übrig lassen.

Elektroautos von Tesla und Co. haben hunderte Probleme

Zu dieser Erkenntnis kommen die Verantwortlichen hinter der 2022 U.S. Initial Quality Study des US-Verbraucherforschungsunternehmens J.D. Power. Demzufolge sei die Qualität von Nutzfahrzeugen insgesamt um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen – so stark wie noch nie. Besonders mit Herstellern von Elektroautos wie Tesla, aber auch Polestar, geht man hart ins Gericht.

Von insgesamt 33 Automarken, die für die Studie berücksichtigt wurden, landete Tesla auf dem siebtletzten, Polestar sogar auf dem allerletzten Platz. Bei der Untersuchung wurde die Qualität in der Einheit „Probleme pro 100 Autos“  (PP100) quantifiziert. Für die Fahrzeuge aus Elon Musks Unternehmen kamen dabei 226 Probleme auf 100 Autos. Zum Vergleich: Beim Schlusslicht Polestar hat man einen Wert von 328 PP100 festgestellt, während Spitzenreiter Buick auf immerhin „nur“ 139 PP100 kommt.

Auch interessant: 2021 wurden laut Statista weltweit 6,7 Millionen Elektroautos verkauft und insgesamt waren 17,4 Millionen Fahrzeuge zugelassen. Das sind mehr als doppelt so viele als noch zwei Jahre zuvor.

Fehlerhafte Software im Fokus vieler Beschwerden

Bei allen Herstellern nannte man die Software als besondere Problemursache. Insbesondere das Infotainmentsystem in vielen Fahrzeugen würde für Kopfzerbrechen sorgen. Mitunter seien Angebote wie Android Auto oder Carplay schwierig zu verstehen oder würden nicht einwandfrei funktionieren.

Für die Studie haben 84.165 Personen Angaben auf Basis von 223 Fragen gemacht. 33 Marken und 189 Modelle hat man berücksichtigt. Neben dem Infotainment flossen auch Informationen zu Ausstattung, Bedienelemente und Anzeigen, Fahrassistenz, Innenraum, Exterieur, Antriebsstrang, Sitze, Fahrerlebnis und Klima mit ein. Subjektive Einschätzungen in Verbindung mit verschiedenen Erwartungshaltungen sind dabei sicher eingeflossen.

Für Tesla ist das nur die neueste von so einigen schlechten Nachrichten der jüngsten Vergangenheit: In einigen Orten Chinas und Deutschlands sollen Tesla-Autos verboten werden. Zudem macht sich die Sorge breit, dass ein Tesla-Bankrott bevorstehen könnte. Aber auch E-Autos stehen allgemein in der Kritik.

Quelle: JD Power

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