In der Automobilindustrie vollzieht sich ein deutlicher Wandel hin zur Elektromobilität. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Elektroautos oder zumindest Hybridfahrzeuge. Ihre wachsende Bedeutung spiegelt sich auch in der Zahl der Pannen und der steigenden Nachfrage nach Pannenhilfe wider.
Elektroautos: Starterbatterie machte Probleme
Unter Berufung auf Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) berichtet der ADAC, im Jahr 2022 seien in Deutschland fast 1,3 Millionen E-Autos und Fahrzeuge mit Hybridantrieb neu zugelassen worden. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen starken Anstieg. Mit der steigenden Zahl von E-Autos auf den Straßen steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Pannen. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass die ADAC-Pannenhelfer im Jahr 2022 rund 52.000 Mal zu liegengebliebenen E- und Hybridfahrzeugen gerufen wurden, im Vergleich zu rund 25.000 Einsätzen im Jahr 2021.
Trotz des Anstiegs der Pannen war die häufigste Pannenursache im Jahr 2022 wie in den Vorjahren Probleme mit der Batterie. Sie machten gut 43,2 Prozent aller ADAC-Pannenhilfe-Einsätze aus. Pannenursache Nummer eins speziell bei Elektroautos war die Starterbatterie, die weit über 50 Prozent aller Pannen bei den Stromern ausmachte. Das ist nicht verwunderlich, da die Starterbatterie im E-Auto nicht nur die Elektronik, sondern auch den Elektromotor und die Hochvoltbatterie versorgen muss.
Neue Chancen für Industrie und Pannenhilfe
Interessanterweise waren spezifische Elektroauto-Komponenten wie die Batterie, der Elektromotor oder die Ladetechnik nur vergleichsweise selten für Pannen verantwortlich. Dies ist ein Beweis für die Zuverlässigkeit moderner E-Autos und die Qualität ihrer Komponenten.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Stromern auf den Straßen wird die Nachfrage nach Pannenhilfe weiter steigen. Dies ist eine Chance für die Automobilindustrie, die Zuverlässigkeit der Modelle zu verbessern und neue Technologien zu entwickeln, die die Wahrscheinlichkeit von Pannen verringern können. Es ist auch eine Chance für Pannenhilfe-Anbieter wie den ADAC, spezielle Dienstleistungen und Trainingsprogramme für E-Autos zu entwickeln, um Fahrerinnen und Fahrern in Not die bestmögliche Hilfe zu bieten.
Quellen: ADAC
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