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Elektroautos aus dem Baukasten: „Bahnbrechendes“ Konzept könnte Preise stark senken

Elektroautos aus Schweden könnten der Branche neuen Schwung bringen. Sie sind nicht nur günstig, sondern auch noch klimafreundlich.

Elektroauto an einer Ladesäule
© Fantastic - stock.adobe.com

Elektroautos für unter 18-Jährige // IMTEST

Noch keine 18 Jahre alt aber Lust auf Mobilität? Mit diesen kleinen Elektroautos ist das möglich.

Inzwischen hat der Klimaschutz nicht nur in der Politik und Gesellschaft, sondern auch in der Industrie an Bedeutung gewonnen. Die Umstellung von alten, emissionsstarken Technologien auf sauberere Alternativen ist auch bei Automobilherstellern deutlich spürbar. Unternehmen wie Volkswagen, Mercedes und andere Branchenvertreter setzen vermehrt auf Elektroautos als Teil ihrer Zukunftsstrategien. Gleichzeitig eröffnet die Verkehrswende auch neuen Wettbewerbern die Möglichkeit, in den Markt einzusteigen.

IKEA für Elektroautos

Neuen Wind will der Branche etwa das schwedische Unternehmen Luvly bringen. Als eine Art „IKEA für Elektroautos“, wie es in der Presse gerne genannt wird, baut es auf ein modulares Konzept. Es soll nicht nur den Preis der Fahrzeuge beispiellos günstig gestalten, sondern darüber hinaus den CO2-Fußabdruck bei der Produktion auf ein Minimum reduzieren.

Die „bahnbrechende Technologie“ hinter den LUVs werde den Stadtverkehr revolutionieren, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite. „Im Vergleich zu Elektroautos reduzieren LUVs den Energieverbrauch bei Produktion, Transport und Vertrieb um bis zu 80 %“, heißt es weiter. LUVs bezeichnen dabei die Elektroautos (EVs) des schwedischen Herstellers. „Ein Fahrzeug kann in wenigen Stunden zusammengebaut werden, ähnlich wie ein Möbelstück in einem Karton.“

Gegenüber branchenführenden Konkurrenten wie Volkswagen, Tesla und Co. könnte sich Luvly vor allem in Preisfragen durchsetzen. Man greife auf leichte und dennoch robuste Verbundstoffe zurück. „Sie können aus sehr preisgünstigen Materialien hergestellt werden und haben dennoch die gewünschten Eigenschaften.“

Das können die LUVs

Die Kombination von Massenprodukten aus handelsüblichen Einzelteilen mit der patentierten Technologie des neuen Wettbewerbers sei „der Schlüssel zur Erzielung der niedrigsten Kosten und des niedrigsten Preises auf dem Markt“. Konkret sollen Kundinnen und Kunden mit Preisen um die 10.000 Euro rechnen können.

Standardmäßig bringt die austauschbare Batterie der LUVs eine Kapazität von 6,4 Kilowattstunden (kWh) mit sich. Bei einem angegebenen Verbrauch von durchschnittlich sechs kWh je 100 Kilometer kannst du also auch von einer Reichweite von etwa 100 Kilometern rechnen.

Anders als bei einem IKEA müssen Kundinnen und Kunden die Elektroautos natürlich nicht selbst zusammenbauen. Stattdessen will Luvly auf Partner und Mikrofabriken zurückgreifen, die die flachen Pakete zum fertigen Fahrzeug zusammenbauen und bereit für die Auslieferung machen.

Quelle: Luvly

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