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Elektroautos: „Enorme Angebotslücken“ – eine wichtige Sparte wird aktuell noch vernachlässigt

Damit die Mobilitätswende gelingen kann, müssen mehr Elektroautos unters Volk gebracht werden. In einem Bereich hapert es da aber noch gewaltig.

Ein Elektroauto wird gerade aufgeladen.
© Animaflora PicsStock - stock.adobe.com

Elektroauto Reichweite - Diese E-Autos fahren am weitesten

Elektroautos kommen herkömmlichen Verbrennern bezüglich der Reichweite immer näher. Hier werden die Spitzenreiter vorgestellt.

Auf den Straßen soll es möglichst nur noch grün zugehen, der Umwelt zuliebe. In diesem Zusammenhang werden in den kommenden Jahren immer mehr Elektroautos das Straßenbild bevölkern und so Verbrennungsmotoren sukzessive verdrängen. Doch die Wende könnte schneller vorangehen, als bisher. An einem Punkt hapert es aber stark.

Elektroautos als Firmenwagen bisher unattraktiv

Bei den Diskussionen um Elektroautos und deren Verbreitung, könnte ein Segment schnell in Vergessenheit geraten: das der Firmenwagen. Deutschlandweit sind sehr viele Fahrzeuge als Arbeitsmittel auf den Straßen unterwegs. Und wie Felix Kuhnert, Experte für den Automarkt bei der Unternehmensberatung PwC Strategy&, gegenüber der FAZ sagt, seien 2022 die Hälfte aller reinen E-Autos an gewerbliche Kunden verkauft worden.

Fuhrparks, Flotten und Firmenwagen für Angestellte würden von daher eine wichtige Rolle bei der hiesigen Mobilitätswende spielen. Doch genau in diesem Punkt hapert es noch: „Aktuell sehen wir allerdings noch enorme Angebotslücken im Segment der Kombis“, so der Experte. Denn diese würden sich nicht nur im Job gut nutzen lassen, sondern auch mit der Familie zum Beispiel für den Urlaub. Viele Alternativen scheinen von daher nicht attraktiv zu sein, die Auswahl ist zu begrenzt.

Gut zu wissen: Noch hast du die Wahl – aber was ist besser: Ein Elektroauto oder ein Verbrenner? Expertinnen und Experten fällen dazu ein klares Urteil.

Noch größer Vorteil der Benziner und Diesel-Autos

Im März 2023 sollen von allen zugelassenen Firmenwagen 13 Prozent Elektroautos gewesen sein. Das sind zwar fast doppelt so viele als noch Mitte 2021. Nach wie vor kommen sie aber deutlich besser im privaten Nutzungsbereich an.

Damit das Problem behoben werden kann, müssten die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen. In nur einem Jahr könnte der Anteil so auf 21 Prozent steigen. Kämen staatliche Förderungen und Vorgaben für nachhaltige Unternehmensflotten dazu, wäre sogar ein Drittel möglich. Erschwerend komme aber dazu, dass im September für den Umweltbonus die entsprechende Förderung bei Elektro-Firmenwagen ausläuft.

Quelle: FAZ

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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