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Elektroautos: Wie hoch ist die Lebensdauer wirklich? Studie überrascht mit diesem Ergebnis

Skeptiker*innen von Elektroautos führen immer wieder eine angeblich geringe Lebensdauer der Batterie an. Aber ist dem wirklich so?

Elektroauto an der Ladesäule
© urricanehank - stock.adobe.com

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Bei der fortschreitenden Verkehrswende gibt es nach wie vor vehemente Einwände gegen Elektroautos. Während manche den Preis der Stromer verteufeln, haben andere Bedenken in Sachen Langlebigkeit des Automobils. Immerhin hört man immer wieder Schreckensmeldungen, wie schnell die Batteriezellen abbauen würden. Aber hält das Vorurteil der Realität stand?

Elektroautos werden oft mit Smartphones verglichen

Batterien für Elektroautos haben in der Regel eine Basis aus Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan. Man nennt sie auch Lithium-NMC-Zellen. In modernen Ausführungen solle diese theoretisch mindestens 1.000 volle Ladezyklen durchlaufen können, bevor ihre Akku-Kapazität auf 80 Prozent sinkt.

Die typische Angabe der 1.000 Ladezyklen kennen viele vom eigenen Smartphone. Der Akku moderner Handys muss jedoch derartig viel Arbeit leisten, dass diese Grenze in der Regel nach zwei bis drei Jahren erreicht ist. Skeptiker*innen von Elektroautos gehen häufig davon aus, dass die Stromer auch nicht länger durchhalten, weiß efahrer. Schreckensmeldungen von schnell verschleißenden Modellen bestätigen das für viele nur.

Studie zeigt wahre Akku-Kapazität

Eine Studie der Technischen Universität München wirft jedoch einen ganz anderen Blickwinkel auf das Thema. Denn anders als bei Handys verfügen Elektroautos über weitaus mehr Technologien zum Schutz der Batterie. So sorgen ausgeklügelte Kühlungen dafür, dass der Akku weder beim Fahren noch beim Laden überhitzt und so wertvolle Energie verliert.

Zudem gibt es Stoppmechanismen, die dafür sorgen, dass die Elektroautos ohnehin nicht auf 100 Prozent aufgeladen werden. Stattdessen lädt die Batterie lediglich bis 80 Prozent, was langfristig schonend für das Verschleißteil ist. Die Laboruntersuchungen der Forschenden ergeben demnach, dass in der Realität eher 2.000 bis 3.000 Ladezyklen zu erreichen sind. Selbst bei Elektroautos mit kleinen Batterien entspräche das einer Mindestlaufzeit von 280.000 Kilometern. Bei besonders effizienten Ausführungen würde der Stromer sogar die eine Million Kilometer schaffen können.

Schauermärchen sind „Produktionsfehler“

Nichtsdestotrotz gibt es die Gruselgeschichten rund um Elektroautos, die schon nach kurzer Zeit unbrauchbar werden. So wird beispielsweise gerne der Nissan Leaf als eines dieser Negativbeispiele angeführt. Hier soll die Reichweite in nur wenigen Jahren unter 100 Kilometer gefallen sein. In Kalifornien befinden sich daher etliche Modelle auf dem Schrott.

Für efahrer ist dies jedoch kein repräsentativer Fall. Immerhin fehlt diesen Elektroautos eine aktive Akku-Temperierung. Wer sie an der Schnellladesäule anschließt und dann auf der Autobahn mit 100 Kilometern pro Stunde die Fahrt fortsetzt, sorgt für einen zu heißen Akku. Bei der nächsten Aufladung ist dieser Effekt sofort spürbar. Trotz Schnellladesäule wird dann maximal mit 20 kW geladen. Der Ladevorgang braucht wesentlich länger.

Zudem kommt es dadurch zu einem übermäßigen Akku-Verschleiß. Also selbst wenn die Batterie wieder auf Normaltemperatur kommt, ist der Schaden bereits angerichtet. Da es in Kalifornien jedoch ohnehin sehr warm ist, sind diese Elektroautos permanenten Stress ausgesetzt.

Interessierte wie auch Krikter*innen von Elektroautos sollten sich daher bewusst machen, dass diese Schreckensmeldung für die Klimagefilde in Deutschland ein Extrembeispiel darstellen. Nichtsdestotrotz gilt es sich beim Kauf eines Stromers genau über die Ladetechnologie und die richtige Aufladung zu informieren, um das meiste aus der Anschaffung zu holen.

Quelle: efahrer

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