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Tesla: Kein Witz – Teddybär überlistet Elektroauto-Hersteller

Moderne Autos wie die von Tesla sollen dazu in der Lage sein, die Aufmerksamkeit der Person am Steuer zu verfolgen und einzuordnen. Doch diese Funktion lässt sich auf mitunter kuriose Weise aushebeln.

Riesiger Teddybär sitzt in einem Auto und hängt halb aus dem Fenster.
© CrispyMedia - stock.adobe.com

Elektroauto Reichweite - Diese E-Autos fahren am weitesten

Elektroautos kommen herkömmlichen Verbrennern bezüglich der Reichweite immer näher. Hier werden die Spitzenreiter vorgestellt.

Die Zukunft der Mobilität ist nicht nur elektrisch, sondern auch automatisch. Sich nicht mehr verkrampft ins Lenkrad verkrallen zu müssen, ist schon jetzt bei einigen Herstellern möglich und das teil- als auch vollautonome Fahren dürfte in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Tesla ist eines der Unternehmen, wo man diese Entwicklung bereits einsetzt und weiter vorantreibt. Ein neues Video zeigt allerdings, dass das System noch lange nicht ausgereift ist – und sogar regelrechte Risiken aufweist.

Tesla erkennt nicht Unterschied zwischen Menschen und Stofftier

Bei modernen Fahrzeugen wie die von Tesla, die über eine Teilautomatisierung verfügen, gelten strenge Vorgaben. Die Fahrzeuge müssen dabei erkennen können, ob jemand die Hände am Lenkrad hat oder nicht oder ob jemand überhaupt aufmerksam aktiv fährt. Ist dies nicht der Fall, soll das Auto die Kontrolle selbst übernehmen.

In der Regel geschieht die Überprüfung durch die Lenkbewegung oder die Berührung am Lenkrad. Zudem kommen Innenkameras zum Einsatz, mit denen das System einen Menschen am Steuer erkennen soll. Doch der frühere Tesla-Testfahrer John Bernal hat die Software ganz einfach ausgetrickst und das Ergebnis in einem Video festgehalten.

Dazu hängte er Gewichte an das Lenkrad und ein etwa 14 Kilogramm schweres Gewicht auf den Sitz. Gleichzeitig setzte er einen besonders großen Teddybären drauf, der einen Menschen imitieren sollte. Bernal selbst nahm auf dem Beifahrersitz Platz und fuhr so eine scheinbar abgesperrte Straße entlang. Das Ergebnis: Das System würde gar nicht registrieren, ob jemand überhaupt aufmerksam am Verkehrsgeschehen teilnimmt oder doch nur schläft. Statt selbstständig Hindernisse zu umfahren, fuhr das Tesla-Fahrzeug Test-Puppen einfach um.

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Tesla-kritische Firma hinter neuen Videos

Das ist aber nicht das einzige Videoprojekt, in dem Bernal in einem Tesla Platz nahm und die Automatisierung prüfte. Auch bei Vimeo gibt es einen Test, bei dem er höchstselbst, und damit ein echter Mensch, hinter dem Steuer sitzt und so tut, als würde er entweder auf einen Laptop schauen oder einfach schlafen. Das Resultat ist aber das gleiche.

Initiiert wurden die neuen Tests übrigens vom Dawn Project und dem dahinterstehenden Kritiker Dan O’Dowd. Dessen Firma schaltete bereits zum Super Bowl Anfang des Jahres einen prominent platzierten Werbespot, in dem genau diese Probleme mit den Elektroautos des Herstellers im Fokus stehen. Übrigens hat sich Tesla-Boss Elon Musk einst gegen die Verwendung von Infrarotkameras zur Überwachung der Fahrerinnen und Fahrer ausgesprochen, da diese unwirksam seien. Im Test von Golem mit einem Wagen von Mercedes Benz soll das aber sehr gut funktioniert haben.

Auch interessant: Zu der Frage, ob ein Elektroauto oder ein Verbrenner besser sei, fällen Expertinnen und Experten ein eindeutiges Urteil.

Quellen: YouTube/AI Addict, Vimeo/The Dawn Project, Golem

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