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Elektroautos: Umfrage verrät, warum sie bald keiner mehr haben will

Könnten Elektroautos nur eine Art Trend sein? Eine Umfrage verrät, was für eine langfristige Kaufmotivation notwendig ist.

Elektroauto aufladen
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Elektroautos fürs Volk, die Regierung bleibt bei Benzinern

Von wegen Verkehrswende. Während die Landesführung das Elektroauto anpreist und einen umweltbewussten Sinneswandel fordert, setzen die Bundesbehörden weiterhin stur auf den Verbrennungsmotor. Einer Aufstellung des Bundesinnenministeriums zufolge han

Die ADAC Versicherungen haben eine repräsentative Umfrage zu Elektroautos durchgeführt. Klar zu erkennen: Die Nachfrage ist hoch. Etliche Fahrzeughalter*innen wollen beim nächsten Gefährt auf einen Stromer umsteigen. Allerdings lässt die Analyse auch befürchten, dass es sich etliche bis dahin wieder anders überlegt haben könnten.

Deshalb könnten Elektroautos an Attraktivität verlieren

Durch leistungsstarke Batterien und Modelle aus den Autohäusern vieler namhafter Hersteller vertrauen mehr und mehr Bürger*innen auf Elektroautos. Die Umfrage vom ADAC ergab, dass unterm Strich jede dritte Person beim nächsten Kauf zu einem Stromer greifen würde.

Quelle: ADAC Autoversicherung AG

Allerdings warf die Umfrage auch verstärkt Licht auf einen nicht unwesentlichen Faktor bei der Kaufentscheidung. Hauptmotivation für die meisten Befragten sei zwar das Klima, aber auf Platz 2 und 3 der Gründe für Elektroautos standen bei den meisten die steigenden Diesel- und Benzinpreise sowie letztendlich die Unterstützung durch den Umweltbonus.

Akku-Sorgen unter Verbrauchern

Ein E-Auto ist daher neben einer ethischen vor allem eine ökonomische Entscheidung für viele. Doch der Umweltbonus schrumpft zunehmend. Die Expertinnen und Experten des Automobilclubs fürchten daher einen Einbruch in der Nachfrage bis 2025.

Zur Sorge beitragend ist die fehlende Langlebigkeitsgarantie der Elektroautos. Schließlich ist bekannt, dass ein E-Auto-Akku wie auch beim Handy verschleißen kann. Zwar sind die Batterien um einiges leistungsstärker und besser geschützt als Smartphone-Akkus, dennoch kann der Schadensfall extrem teuer werden.

Bis zu 20.000 Euro soll laut dem ADAC der Austausch kosten können. Eine Zusatzversicherung wird hier obligatorisch. Oder sorgt eben dafür, dass ohne Förderung gar kein Elektroauto angeschafft wird.

Effekt bereits Anfang 2023 bemerkbar

Was für diese düstere Prognose spricht, ist die Entwicklung der Nachfrage für Plug-In-Hybride. Nachdem diese nicht mehr gefördert wurden, sank die Nachfrage seit Januar 2023 massiv.

Allerdings gibt giga zu bedenken, dass auch Verbrenner im Vergleich zu Elektroautos zunehmend unattraktiver werden. Durch aktuelle Entwicklungen könnten Benzin und Diesel noch teurer werden.

Greift also auch trotz schwindenden Umweltbonus bald jede*r zum E-Auto? Die ADAC-Umfrage ließe darauf schließen. Jedoch, so eine Umfrage von Civey, wollen die Deutschen eher an ihrem Verbrenner festhalten. Manche könnte ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen, andere hingegen halten nichts von den Stromern.

Quelle: ADAC, giga

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