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Elektroautos: 2 Millionen Wagen – hier besteht jetzt erhöhte Unfallgefahr

Gleich zwei Millionen Elektroautos eines einzigen Herstellers brauchen jetzt dringend ein Update. Ohne ist die Sicherheit von Fahrerinnen und Fahrern akut gefährdet.

Ein Tesla Model S von vorne.
© terryleewhite - stock.adobe.com

Elektroautos: Das machte die deutsche Industrie falsch

Für deutsche Autohersteller stellt der chinesische Elektroautomarkt eine echte Herausforderung dar!

Nicht alle Elektroautos sind gleich. Einige Hersteller locken neben der langfristig größeren Umweltfreundlichkeit vor allem mit modernsten Technologien wie zum Beispiel Autopilot- beziehungsweise weiterentwickelten Fahrassistenzsystemen. Allerdings können diese immer noch anfällig für Fehler sein, die im schlimmsten Falle zu Unfällen beitragen könnten.

Elektroautos: 2 Millionen Fahrzeuge von Tesla brauchen Update

Wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht, muss der führende Hersteller Tesla gleich zwei Millionen seiner Elektroautos dringend auf den neuesten Softwarestand bringen. Dies betrifft aktuell hauptsächlich in den USA zugelassene Fahrzeuge. 193.000 Autos in Kanada sind aber ebenfalls davon betroffen. Vom chinesischen Markt weiß man indes nicht, ob man der Aktion folgen wird. Von weiteren Märkten ist zwar noch nicht die Rede, doch gänzlich auszuschließen sind sie dennoch nicht.

Grund für die benötigte Überarbeitung sind von der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) geäußerte Bedenken zur Fähigkeit der derzeitigen Autopilot-Software, die Aufmerksamkeit des jeweiligen Fahrers oder der jeweiligen Fahrerin effektiv auf den Verkehr zu halten. Zwei Jahre soll man die Autos von Elon Musks Unternehmen dahingehend inspiziert haben, bevor man den Hersteller zur Überholung aufforderte.

Auch gut zu wissen: Die Fahrzeuge von Tesla sind sehr beliebt, aber gehören nicht zu den günstigsten auf dem Markt. Wir nennen dir deshalb drei der billigsten Elektroautos, die es aktuell gibt.

Teslas Autopilot in der Kritik

Der Autopilot von Tesla soll nicht, wie der Name suggeriert, das Fahren vollständig übernehmen, sondern dient zur Unterstützung. Er kann das jeweilige Elektroauto selbstständig in der Fahrspur halten und dazu lenken, beschleunigen und bremsen. Eine Weiterentwicklung kann außerdem bei Spurwechseln helfen.

Der Autopilot erfordert trotz der Annehmlichkeiten, dass die Person hinterm Lenkrad permanent den Straßenverkehr im Blick behält und bei etwaigen Gefahrensituationen selbstständig eingreifen kann. Der NHTSA zufolge würden aber Leute im wahrsten Sinne des Wortes fahrlässig werden, sobald der Autopilot eingeschaltet ist. Tesla soll zwar mit der Einschätzung nicht übereinstimmen, möchte aber die zwei Millionen Autos mittels eines Updates mit mehr Steuerungselementen und Alarmen ausstatten.

Nach dem Update soll die NHTSA weitere Untersuchungen anstellen und unter anderem dafür Sorge tragen, dass Tesla die Öffentlichkeit in Bezug auf den Autopiloten nicht in die Irre leitet. Den aktuellen Nachforschungen sind zahlreiche, zum Teil tödliche Unfälle vorausgegangen, bei denen der Autopilot angeblich aktiv war. Für Tesla ist es übrigens nicht das erste Mal, dass man die Elektroautos überholen muss.

Quelle: Reuters

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