Veröffentlicht inProdukte

YouTuber warnt: „Das schlechteste E-Auto, das ich je gefahren bin“

In Folge einer Kritik hat sich Fisker ein regelrechtes PR-Fiasko geleistet. Das rückt nicht nur das Elektroauto Ocean in ein schlechtes Licht.

Fisker-Logo auf einer Motorhaube
© kittyfly - stock.adobe.com

Für Elektroautos: Die 5 wichtigsten Akku-Trends

Welche neuen Akku-Trends für Elektroautos es derzeit gibt, erfährst du im Video.

Fisker Automotive erlebte einen PR-Albtraum nach einer negativen Rezension seines Elektroautos Fisker Ocean durch den bekannten Tech-Rezensenten Marques Brownlee. Er nannte den Ocean „wahrscheinlich das schlechteste E-Auto, das ich je gefahren bin“ und kritisierte verwirrende Designentscheidungen und Softwarefehler. Angesichts seiner großen Fangemeinde auf YouTube hatte Brownlees harte Kritik erheblichen Einfluss.

Nach Kritik an Elektroauto: Fisker-Aktie bricht ein

Fisker verzögerte die Bereitstellung eines Testfahrzeugs, da man Kritik erwartete. Der YouTuber beschaffte sich einen Leihwagen von einem Autohaus. Trotz Fiskers Bitte um Aufschub für ein Software-Update bewertete Brownlee das Fahrzeug, wie es war. Er legte in seinem Video Wert auf die aktuellen Mängel, statt auf zukünftige Verbesserungen zu hoffen.

Nach der Veröffentlichung der Rezension kontaktierte Fisker den Autohausbesitzer George Saliba, der Brownlee den Wagen geliehen hatte. In einem aufgezeichneten und später viral gegangenen Gespräch fragte ein Fisker-Ingenieur, ob Saliba das Fahrzeug an einen Kritiker verliehen habe. Der Ingenieur erwähnte ein bevorstehendes Software-Update, gestand aber ein, dass es nicht alle Probleme lösen würde.

Salibas Aufnahme des Gesprächs ging auf TikTok viral und verstärkte die Aufmerksamkeit für Brownlees Rezension. Die Aufrufe des Videos erreichten schnell mehrere Millionen. Dies führte zu einem dramatischen Rückgang des Fisker-Aktienkurses. Allein binnen der vergangenen fünf Tage erlebte er einen Einbruch um beinahe 60 Prozent.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von TikTok, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Du hast einen Bußgeldbescheid bekommen? Kontrolliere ihn mit BussgeldPrüfer 🛒 und lege Einspruch ein.

Auch interessant: Elektroautos: Revolutionärer neuer Motor – er soll die Branche verändern

Dürftiges Krisenmanagement

„Wir haben Georges TikTok am Wochenende gesehen“, zitierte Business Insider Miles Somerville, ein Produzent für Brownlees YouTube-Kanal. „Es scheint, als ob Fisker mit unvoreingenommenen Bewertungen anders umgeht als die meisten. Aber wir stehen in Kontakt mit dem Fisker-Team, um möglicherweise ein Ocean-Modell mit aktualisierter Software zu testen. Das könnte irgendwann in der Zukunft geschehen.“

Die Ereignisse zeigen, wie wichtig es für Unternehmen ist, öffentliche Wahrnehmung sorgfältig zu managen und auf Kritik kompetent zu reagieren. Fiskers Reaktion auf die Rezension und ihr Umgang mit der Situation veranschaulichen die Gefahren schlechter Kommunikation und Krisenmanagements.

Quellen: YouTube/Auto Focus; TikTok/georgejsaliba; Business Insider

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.