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Dieses Elektroauto soll dein Handy dauerhaft schädigen

Viele moderne Elektroautos sehen durchaus interessant und futuristisch aus. Du solltest bei bestimmten Modellen jedoch davon absehen, Fotos oder Videos aus der Nähe aufzunehmen.

Elektroauto von Volvo
© Mike Mareen - stock.adobe.com

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Welche neuen Akku-Trends für Elektroautos es derzeit gibt, erfährst du im Video.

Ein aktuelles Elektroauto des schwedischen Traditionsherstellers Volvo ist derzeit Bestandteil vieler Diskussionen. Denn der Stromer kann im schlimmsten Fall Kameras permanent beschädigen. Das Unternehmen ist sich des Problems bewusst.

Elektroauto: Volvo EX90 besitzt LiDAR-Laser

Die Weiterentwicklung von Verbrennern und Elektroautos hat in den letzten Jahren zu vielen neuen Technologien geführt. Zur Erkennung der Umgebung, was beim autonomen Fahren sehr wichtig ist, kommt etwa vermehrt ein sogenannter LiDAR-Laser zum Einsatz. So kann der Abstand zu anderen Objekten und weitere Informationen wie etwa deren ungefähre Form gesammelt und ausgewertet werden.

Genau dieser kann unter Umständen jedoch zum Problem werden. Denn wie unter anderem der oder die Reddit-Nutzer*in „Jeguetelli“ in einem Post auf der Plattform anschaulich zeigt, kann eben jener Laser Kamera-Systeme beschädigen. Im Video sieht man, wie eine Handy-Kamera auf das LiDAR-Modul zoomt, welches sich über der Windschutzscheibe befindet.

Daraufhin wird schnell klar, das etwas nicht stimmt:

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Reddit der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Die dunklen, lilafarbenen Flecken, welche schon nach kurzer Zeit auf dem Video auftauchen, sind eingebrannte Beschädigungen, welche durch die infraroten Lichtwellen entstehen. Entgegen vieler Berichte ist dafür jedoch nicht die erhöhte Wellenlänge (1.550 Nm statt wie üblich 905 Nm) verantwortlich. Denn auch andere Laser-Arten, welche nicht Bestandteile von Elektroautos sind, bedrohen Kameras häufig, wie etwa auch Sony bestätigt.

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Offizielles Dokument weist auf Risiko hin

Das mögliche Risiko ist Volvo bereits vor Veröffentlichung des Fahrzeugs bekannt gewesen. Im offiziellen Handbuch weist das Unternehmen daher bereits explizit auf diesen Umstand hin: „Richten Sie keine Kamera direkt auf das LiDAR. Da das LiDAR ein System ist, welches auf Lasern basiert, verwendet es Infrarotlichtwellen, die bestimmte Kamera-Geräte beschädigen kann.“

Ist man sich des Risikos von Lasern für Kameras bewusst, lassen sich Schäden an den teuren Geräten einfach vermeiden. Ein Kommentar im Reddit-Thread weist ebenfalls darauf hin, dass das Elektroauto etwa auch einen sogenannten Showroom-Modus besitzt, damit es problemlos fotografiert werden kann.

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Quelle: Reddit/Jeguetelli, Golem, Volvo

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