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iPhone-Design völlig neu gedacht: Apple plant grundlegende Änderung wohl schon bald

Nach und nach soll Apple die Face ID unter das Display verbannen. Allerdings ist das nicht die einzige Designänderung, an der der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino angeblich arbeitet.

Hand hält ein iPhone mit Apple-Logo auf dem Display.
© H_Ko - stock.adobe.com / Canva.com [M]

Damals bis heute: Die Geschichte des iPhones

Das iPhone ist weit mehr als nur ein Telefon – eine Reise von der ersten Generation bis heute.

Ein neues Leak aus China sorgt für Aufsehen: Laut einem bekannten Insider möchte Apple das iPhone-Design in den kommenden drei Jahren grundlegend verändern – Schritt für Schritt und jeweils an einer anderen Seite des Geräts. Die Informationen stammen vom Weibo-Account 数码闲聊站 (Digital Chat Station), der für verlässliche Vorabinfos zu Smartphone-Hardware bekannt ist.

2025: iPhone mit neuer Kamerainsel

Die erste große Designänderung steht offenbar noch 2025 bevor – mit dem voraussichtlichen iPhone 17. Statt der bekannten Kamerainsel im Quadratformat soll Apple ein horizontales Kamera-Layout planen. Genauer berichtet der Leaker von einer Large-Matrix-Lens Decoration Cover (DECO)-Struktur. Das bedeutet: Alle Kameraelemente – inklusive Blitz und LiDAR – werden in einer durchgehenden Abdeckung horizontal angeordnet.

Ein solcher Umbau hätte mehrere Vorteile:

  • Platz für größere Sensoren oder ein Periskop-Teleobjektiv
  • Verbesserte Wärmeverteilung, etwa bei Videoaufnahmen in 3D oder für Spatial Video
  • Optische Abgrenzung von bisherigen iPhone-Generationen

Aus Sicht der Fertigung wäre das eine große Umstellung. Aktuell liefern vor allem LG Innotek und Cowell die Kamerakomponenten – Sharp spielt kaum noch eine Rolle.

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2026: Face ID unter dem Display

Im darauffolgenden Jahr soll Apple dann die Vorderseite verändern. Laut Digital Chat Station könnte 2026 ein iPhone erscheinen, bei dem Face Identification (Face ID) erstmals vollständig unter dem Display sitzt. Die Folge: Die sogenannte Dynamic Island verschwindet, übrig bleibt nur ein kleines Kameraloch (Punch-Hole).

Damit das funktioniert, müssen mehrere Technologien perfekt zusammenspielen:

  • Organisches Licht emittierende Dioden (OLED) müssen Infrarotlicht für die Gesichtserkennung durchlassen können.
  • Zulieferer wie Samsung Display und OTI Lumionics arbeiten an Materialien, die genau das ermöglichen.
  • Deren Cathode Patterning Material (CPM) soll 2026 serienreif sein.

Für Nutzer*innen hätte das vor allem einen optischen Vorteil: ein aufgeräumteres Frontdesign mit mehr nutzbarer Fläche – fast wie ein nahtloser Bildschirm.

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2027: Das Vollbild-iPhone

Das Jahr 2027 markiert das 20-jährige Jubiläum des iPhones – und könnte zum Meilenstein werden. Apple plant dem Leak zufolge ein komplett randloses Design, bei dem weder Kamera noch Sensoren auf der Vorderseite sichtbar sind.

Technisch ist das äußerst anspruchsvoll:

  • Under-Display-Cameras (UDC) liefern bislang noch schwächere Bildqualität, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen.
  • Es kommt zu Bildunschärfen und Reflexionen an den Displaystrukturen.
  • Die Nachbearbeitung per Künstlicher Intelligenz (KI) ist aufwendig und energiehungrig.

Zulieferer wie LG Innotek entwickeln spezielle Prismalinsen und Freiformoptiken, um die Qualität unter dem Display zu verbessern. Gelingt das, wäre das Ergebnis ein echtes „Full Display“-iPhone – ohne sichtbare Unterbrechungen.

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Ist das Leak glaubwürdig?

Digital Chat Station hat sich in der Vergangenheit als zuverlässige Quelle erwiesen. Dennoch sind Zeitpläne in der Tech-Branche erfahrungsgemäß flexibel. Auch der Display-Analyst Ross Young hat beispielsweise den Zeitplan für unter-Display-Face ID bereits mehrfach angepasst. Schon 2023 erklärte der Gründer und ehemalige Chef von DisplaySearch und DSCC via X, er erwarte die Wanderung der Face ID aufgrund von „Sensorproblemen“ frühestens 2025.

Trotzdem passt das geleakte Drei-Jahres-Konzept gut zu Apples langfristigen Entwicklungen. Möglich ist auch, dass die Neuerungen wie gewohnt zunächst den Pro-Modellen vorbehalten bleiben – mit späterem Rollout auf alle Varianten.

Quellen: Weibo/数码闲聊站; X/@DSCCRoss

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