Die Samsung Galaxy Watch 7 wird besonders für ihre erweiterte Gesundheits- und Fitnessfunktionen wie Herzfrequenz, EKG, Blutsauerstoff und Temperatur geschätzt. Ein aktueller Test der Stiftung Warentest zeigt nun aber, dass nicht alle Anwendungen einwandfrei laufen.
Samsung Galaxy Watch 7: Blutdruckmessung fehlerhaft
Mit der Samsung Galaxy Smartwatch 7 können Nutzer*innen unter anderem auch ihren Blutdruck ermitteln. Die Datenerhebung erfolgt dabei kinderleicht: Anwendung auf die Uhr laden, starten, während der Messung ruhig bleiben, den Arm nicht bewegen und nicht sprechen. Die Ergebnisse sind dann über die Smartwatch sowie dem Handy abrufbar.
In der Theorie klingt das sehr nützlich, allerdings zeigt ein Test der Stiftung Warentest, dass die Funktion fehlerhaft ist. Wie sie in ihrem Bericht ausführen, testeten drei Proband*innen unter Aufsicht medizinisch geschultem Personals die Uhren über einen Zeitraum von 28 Tagen. Der Blutdruck wurde sowohl im Ruhezustand auch als unter Belastung getestet. Der Vergleich mit Ergebnissen eines herkömmlichen Messgeräts zeigt deutliche Abweichungen der Werte.
Die Galaxy Watch7 zeigte insgesamt sehr gleichbleibende Blutdruckwerte – laut der Uhr hatten die Testpersonen also fast ständig den gleichen Blutdruck. Die alltäglichen natürlichen Schwankungen, die bei vielen Menschen auftreten, hat die Smartwatch offenbar nicht erfasst.
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Potenzielle Gefahr für Vorerkrankte
„Wir haben die Funktion in einem aufwendigen Verfahren getestet – und wurden enttäuscht“, fasst der Bericht zusammen. Deshalb wird empfohlen, für eine zuverlässige Blutdrucküberwachung lieber ein herkömmliches Messgerät zu verwenden, das in Tests gute Ergebnisse erzielt hat.
Da die Smartwatch den Blutdruck nicht so genau misst und wichtige Veränderungen übersehen kann, warnt die Stiftung Warentest Menschen, „die aus gesundheitlichen Gründen ihren Blutdruck regelmäßig zuverlässig erfassen müssen“. Verlassen sich Nutzer*innen nämlich auf die Daten der Smartwatch, könnte es ein, dass sie sich überanstrengen. Dies stellt besonders für Vorerkrankte eine Gefahr dar. Denn im Fall einer Überforderung könnte es dadurch zur Atemnot kommen.
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Quelle: Stiftung Warentest
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