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Forscher lüften verborgene Geheimnisse um Leonardo da Vincis bekanntes Meisterwerk

Unter Leonardo da Vincis Werken befindet sich mehr als nur ein Meisterstück. Ein Algorithmus konnte nun ein verborgenes Geheimnis eines Gemäldes lüften.

Das Bild der Felsgrottenmandonna in der National Gallery London.
Das Bild der Felsgrottenmandonna in der National Gallery London. Foto: imago images/ZUMA Press

Seit etwa 500 Jahren wird das Gemälde „Felsgrottenmadonna“, das eines der Leonardo da Vinci-Werke ist, die zwischen 1483 und 1486 entstanden, von Wissenschaftlern und Kunstliebhabern studiert. Doch wie sich nun herausstellte, steckt hinter dem Meisterwerk mehr, als nur die Abbildung der heiligen Mutter Gottes.

Leonardo da Vinci-Werke: Über Jahrhunderte von Kunstkennern studiert

Bislang war das Leonardo da Vinci-Werk „Felsgrottenmadonna“ vor allem Unterrichtsgegenstand für Kunstwissenschaftler am Imperial College London und in der National Gallery. Doch nun konnte man durch den Einsatz von Röntgenscanning und einem neuen Algorithmus etwas Erstaunliches entdecken. Denn durch diese Methode ließen sich versteckte Figuren unter dem bekannten Meisterwerk entdecken. Es handelt sich um erste Skizzen auf der Leinwand, die unter anderem einen Engel und das Christuskind erkennen lassen.

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Diese jüngste Entdeckung machten Forscher der National Gallery, als sie das bekannte Gemälde von Leonardo da Vincis Werken mit einem Infrarot-Bildgebung untersuchten. Nach und nach wurden die Zeichnungen unter dem Gemälde entdeckt. Um Genaueres zu erkennen wurde schließlich die nicht-invasive Methode der Makro-Röntgenfluoreszenz, kurz auch MA-XRF genannt, eingesetzt. So ließ sich jedes Pixel des Kunstwerkes sorgfältig überprüfen.

Neue Methode der Kunstanalyse könnte weitere Schätze enttarnen

Es ließen sich die einzelnen Materialien und verschiedenen chemischen Elemente definieren. Darunter befanden sich auch Zink. Mit einem Algorithmus wurden die Datenmengen sortiert. Die untersuchten Pixel enthielten unterschiedliche Menge der definierten Elemente. Sie wurden einzeln analysiert, bevor sie wieder zusammengesetzt wurden. Auf diese Weise konnte die verborgene Skizze nachgebildet werden. Man entdeckte die Darstellung des Engels und des Babys.

Diese Kombination der verschiedenen Methoden könnte es in Zukunft für die Analyse von Kunstobjekten einfacher machen, solch verborgenen Schätze, wie in Leonardo da Vincis Werken, zu erkennen. Es ist nicht das erste Rätsel, das um eines von Leonardo da Vincis Werken gelüftet wurde. Diese Physik steckt hinter der mysteriösen Glaskugel. Die Faszination für den Menschen brachte die Abbildung des vitruvianischen Menschen hervor.

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