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Die NASA offenbart eine endlose Wüste: Animation legt die Ozeane trocken

Die Oberfläche unseres Planeten ist zu etwa zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Eine erstaunliches NASA-Animation offenbart nun, was sich unter den enormen Wassermassen verbirgt.

Eine Welle.
Eine NASA-Animation beraubt unsere Erde ihres Wassers – das musst du dir ansehen. Foto: iStock/shannonstent

Welche Geheimnisse verbergen sich unterhalb der Tiefen der Ozeane unserer Erde? Das Wasser der Weltmeere bedeckt tatsächlich nicht nur das längste Gebirge der Welt, sondern auch die Landbrücken, die unsere Vorfahren vor Zehntausenden Jahren überquerten, um andere Kontinente zu besiedeln. Innerhalb einer NASA-Animation wurde nun sprichwörtlich der Stöpsel gezogen – das Video legt die Ozeane trocken, sodass die darunterliegende Erdoberfläche sichtbar wird. Das erstaunliche Video musst du sehen.

NASA-Animation: Planetologe zieht den Weltmeer-Stöpsel

Der Planetologe James O’Donoghue, ein ehemaliger NASA-Mitarbeiter, veröffentlichte nun eine NASA-Animation, die verdeutlicht, wie die Erdoberfläche aussehen würde, wenn das Wasser der Ozeane abflösse und die verborgenen Flächen der Welt sichtbar würden.

O’Donoghue überarbeitete dafür eine Animation des NASA-Physikers Horace Mitchell aus dem Jahr 2008, indem er das Timing dieser änderte und einen Tracker hinzufügte, um zu zeigen, wie viel Wasser im Verlauf der Animation abläuft. Der Planetologe möchte mithilfe der Animation zeigen, dass der Meeresboden geologisch ebenso divers und erstaunlich ist wie die einzelnen Kontinente selbst.

Animation enthüllt den Meeresboden als geologisch divers und faszinierend

In verlangsamtem Tempo verlieren die Ozeane innerhalb der NASA-Animation ihr Wasser. Als erstes erheben sich die Kontinentalschelfe, die unter dem Meeresspiegel liegenden Randbereiche der Kontinente, aus dem Wasser. Teil der Kontinentalschelfe sind außerdem die Landbrücken, über die unsere Vorfahren andere Kontinente besiedelten. Vor Zehntausenden Jahren konnten unsere Vorfahren zu Fuß vom europäischen Festland nach Großbritannien und von Sibirien nach Alaska wandern, berichtet Businessinsider.

Laut O’Donoghue erstarrten während der letzten Eiszeit hohe Wassermengen an den Polen der Erde zu Eis. „Darum gab es diese Landbrücken. Jede dieser Brücken ermöglichte eine Migration und als die Eiszeit endete, schloss das Wasser die Menschen dort ein, wo sie gerade waren“, so der Planetologe.

Nach 6.000 Meter ist fast alles Wasser verschwunden

Die längste Bergkette der Erde hingegen, der mittelozeanische Rücken, wird in der NASA-Animation freigelegt, wenn der Meeresspiegel auf 2.000 bis 3.000 Meter fällt. Dieser umspannt den Globus auf einer Länge von 60.000 Kilometern, allerdings liegen mehr als 90 Prozent dessen unter Wasser.

Wenn die animierten Ozeane auf 6.000 Meter abgeflossen sind, ist fast alles Wasser verschwunden. Allerdings fehlen noch weitere 5.000 Meter, um auch die Untiefen des Marianengrabens zu leeren – übrigens offenbarte ein Tauchgang auch an diesem tiefsten bekannten Punkt der Erde kürzlich etwas Schockierendes. Der Planetenforscher O’Donoghue hat allerdings nicht nur ein Händchen für Ozeane, sondern auch für Weltraum-Animationen.

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