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Gefahren bannen: So genau hat die NASA Asteroid Bennu im Blick

Die NASA möchte mit OSIRIS-REx auf dem Asteroiden Bennu landen. Bilder der Oberfläche sollen vor bösen Überraschungen schützen.

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Die NASA behält Asteroid Bennu genau im Blick. (Symbolbild) Foto: Pixabay

Jeder Winkel des Asteroiden Bennu wird von der NASA fotografiert. Die Raumfahrtbehörde möchte möglichst alles über den Koloss im Weltall erfahren, bevor das Raumschiff OSIRIS-REx auf dem Himmelskörper landet. Denn es sollen potenziell gefährliche Merkmale identifiziert werden. Diese Bilder teilt die NASA nun auch mit uns.

Asteroid Bennu: So schön kann Gefahr im Weltall sein

Damit wir einen atemberaubenden Blick auf den Asteroiden Bennu erhalten, wurden mehr als 2.150 Bilder zusammengefügt. Momentan befindet sich der Himmelskörper rund 230 Kilometer von der Erde entfernt. Die Fotos wurden von OSIRIS-REx in einem Zeitraum von 7. März bis 19. April 2019 und einem Abstand von etwa 3,2 bis fünf Kilometern aufgenommen.

Auf diese Weise zeigen die NASA-Bilder feine Details von Asteroid Bennu. Das Mosaik besteht aus einer Auflösung von fünf Zentimeter pro Pixel. Laut NASA wurde seither noch kein Objekt mit einer solch hohen Auflösung kartiert. Seine Kegelform überraschte Forscher, als OSIRIS-REx den Asteroiden 2019 entdeckte.

OSIRIS-REx soll erste Asteroiden-Proben zur Erde bringen

Die NASA-Bilder sollen mögliche Stellen identifizieren, an denen Proben vom Asteroiden Bennu gesammelt werden können. Ende August 2020 soll das Raumschiff auf dem Himmelskörper aufsetzen und Proben extrahieren. Bis 2021 soll die Mission abgeschlossen werden, sodass OSIRIS-REx wieder zur Erde zurückkehren kann. Bis September 2023 soll es dann mit den Proben sicher landen.

Mit OSIRIS-REx startete die NASA ihren ersten Versuch, Proben von einem Asteroiden zur Erde zu bringen. Sie könnten neue Erkenntnisse über unser Sonnensystem liefern. Eine dieser Sammelstellen ist ein 140 Meter breiter Krater, der von der NASA als Nachtigall bezeichnet wird. Für die Mission wird eine Methode angewandt, die sich Natural Feature Tracking nennt. Dafür wird eine detaillierte Karte von Asteroid Bennu benötigt.

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Sonde agiert völlig autonom während der Mission

Sobald die Sonde zum Landeanflug ansetzt, vergleicht sie den Weg zur Oberfläche mit der zuvor angefertigten Karte. So hat OSIRIS-REx Punkte an dem es sich orientieren kann. Es wird auch eine Gefahrenkarte erstellt, die gefährliche Merkmale des Asteroiden festhält. Darunter fallen scharfe Felsen oder steile Klippen. Das System ist autonom und zieht sich zurück, sobald solche Stellen erkannt werden.

Mit der Mission zum Asteroiden Bennu will die NASA Asteroideneinschläge abwehren. Ganz ungefährlich ist das Objekt nicht. Asteroid Bennu wirft auch mal mit Steinenum sich.

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