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NASA-Bilder der Sonne vergrößert: Plötzlich wird etwas Neues sichtbar

Die NASA hat mit ihren Bildern der Sonne eine völlig neuen Entdeckung gemacht. Die Aufnahmen zeigen erstmal sein Detail, das bisher nicht zu sehen war.

Illustration der NASA-Sonde Parker Solar Probe
Die NASA-Sonde "Parker Solar Probe" soll den Forscher weitere Erkenntnisse zur Sonne liefern. Foto: imago images / ZUMA Press

Nicht zum ersten Mal hat die NASA Bilder der Sonne gemacht. Doch in diesem Fall zeigen sie plötzlich etwas Ungewöhnliches, das vorher nie sichtbar war. Der Grund ist eine enorm hohe Auflösung, die erstmalig zum Einsatz kam.

Diese NASA-Bilder der Sonne enthüllen eine Neuigkeit

Aufgenommen wurden die besagten NASA-Bilder der Sonne mit dem im Weltraum positionierten High-Resolution Coronal Imager-Teleskop (Hi-C). Dieses ermöglichte, Fotos des Sterns in der bisher höchsten Auflösung überhaupt aufzunehmen und so zuvor unbekannte Details sichtbar zu machen.

Genauer konnte ein Forscherteam der University of Central Lancashire und der NASA auf den Bildern der Sonne die Außenhülle der Sonnenatmosphäre erkennen. Bisher gingen Experten davon aus, dass diese blank sei. Die aktuellen Aufnahmen zeigen jedoch, dass diese Schicht mit schlangenartigen, dünnen, magnetischen Pfaden versehen ist, die wiederum mit kochendem Plasma gefüllt sind. Es besteht vornehmlich aus heißen, elektrifizierten Gas, das Hunderttausende und sogar Millionen Grad Celsius erreichen kann.

Neue Erkenntnisse dank NASA-Bildern

Die im „The Astrophysical Journal“ schon im April veröffentlichte Studie erlaubt dank der hochauflösenden NASA-Bilder der Sonne nicht nur völlig neue Ansichten des Sterns, sondern zudem frische Erkenntnisse über die massiven Sonnenstürme an dessen Oberfläche. So zeigen die Aufnahmen beispielsweise, dass sich das heiße Plasma wie ein Strudel und mit einem Durchmesser von rund 500 Kilometern über die äußere Hülle bewegt.

Den Forschern zufolge war bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht bekannt, wie diese Erscheinungen entstanden sind. Sie gingen jedoch davon aus, dass mehr Wissen darüber auch Aufschlüsse über das unstete Wetter auf der Sonne geben könnte. So zeigen bisherige NASA-Bilder der Sonne, dass der Stern periodisch Plasma ausspuckt und diese als Sonnenwind in das Universum schleudert. Diese wiederum können sich auf das Magnetfeld der Erde auswirken, wie Inverse berichtete.

Nicht die einzigen Sonnen-Aktivitäten

Die besagten NASA-Bilder der Sonne folgen detaillierten Aufnahmen der Sonnenoberfläche vom Anfang des Jahres, die bereits für Aufsehen sorgten. Aber auch eine Sonde der NASA kommt dem Stern regelmäßig sehr nah. Alle existierenden Untersuchungen zeigen jedoch auch immer wieder, dass wir bisher noch Vieles nicht über den Stern unserer Sonnensystems wissen.

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