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Coronavirus-Medikament in Sicht? Dieses Mittel hat großes Potential

Ein Mittel hat großes Potential als Coronavirus-Medikament eingesetzt zu werden. Es soll in einer klinischen Studie getestet werden.

Eine Spritze und ein Gläschen mit der Aufschrift Coronavirus.
Dieses Mittel gibt uns Hoffnung darauf

Immer noch beherrscht das Coronavirus die ganze Welt. Forschende arbeiten intensiv an einer Impfung und auch an einem Arzneimittel, welches Covid-19-Patienten helfen kann. Ein Coronavirus-Medikament gibt jetzt Hoffnung darauf, dass wir endlich ein Mittel haben, welches nicht nur die Krankheit behandeln, sondern auch helfen kann, das Risiko zu reduzieren, an Covid-19 zu erkranken.

Dieses Coronavirus-Medikament ist ein Hoffnungsschimmer

Das österreichische Biotech-Unternehmen Marinomed wird in einer klinischen Studie in Österreich seinen Wirkstoff Carragelose testen. Es brachte bereits andere Produkte mit diesem Mittel auf dem Markt, welches zu Anwendung in Nase und Rachenraum bestimmt ist. Erlauben es die getesteten klinischen Daten, so möchte das Unternehmen laut APA-Science im nächsten Jahr ein Produkt zur Inhalation auf den Markt bringen, welches in der Lunge gegen das Coronavirus wirken soll. Damit wird es also als Coronavirus-Medikament eingesetzt werden können, wenn alles gut geht.

Bei einer Webkonferenz am 16. Juli 2020 erklärt die wissenschaftliche Leiterin von Marionmed, Eva Prieschl-Grassauer: „Carragelose kann den Sars Coronavirus-2 unterdrücken.“ So könnte offenbar bei einer steigenden Konzentration des Wirkstoffs mehr als 90 Prozent des Virus unterdrückt werden. Ein Zelltest habe gezeigt, dass das Mittel vor dem Coronavirus schützen könnte.

Es wurden Tests mit älteren Coronaviren durchgeführt. Und zumindest diese hätten sehr empfindlich auf die Behandlung reagiert. Bei den bisher durchgeführten klinischen Studien konnte festgestellt werden, dass die Schwere der Symptome bei Patienten mit Erkältungskrankheiten verkürzt werden konnten.

Neues Coronavirus-Medikament? Wir müssen geduldig sein

Obwohl sich die meisten Menschen wohl wünschen würden, lieber heute als morgen ein Coronavirus-Medikament in den Händen zu halten, heißt es auch bei dem Fall von Carragelose, dass wir uns in Geduld üben müssen. Schließlich müssen erst klinische Tests beweisen, dass der Wirkstoff auch gegen das neuartige Coronavirus wirkt.

Und auch dieses Corona-Medikament ist erstaunlich: Es soll Erreger in nur 48 Stunden töten. Vor wenigen Wochen begann Südkorea mit der Verabreichung von Remdesivir. Doch dieses Corona-Medikament könnte es möglicherweise schwer haben, nach Deutschland zu kommen.

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