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Ziemlich scharf: Hubble-Teleskop schießt faszinierendes Saturn-Bild

Seit 30 Jahren versorgt uns das Hubble-Teleskop mit faszinierenden Fotos aus dem Universum. Dieses neue Saturn-Bild hat es in sich.

Der Saturn vom Hubble-Teleskop fotografiert.
Einmal im Jahr schießt das Hubble-Teleskop ein Saturn-Bild. Foto: NASA

Das Hubble-Teleskop dreht immer noch seine Runden im Sonnensystem. Dabei ist ihm ein ziemlich scharfes Saturn-Bild gelungen, welches es aus einer Entfernung von 1,35 Milliarden Kilometern aufgenommen hat. Dieser Blick ist selten, da der Planet meistens nur wie ein kleiner Punkt mit bloßem Auge wahrgenommen wird.

Der Saturn vom Hubble-Teleskop fotografiert.

Ziemlich scharf: Hubble-Teleskop schießt faszinierendes Saturn-Bild

Seit 30 Jahren versorgt uns das Hubble-Teleskop mit faszinierenden Fotos aus dem Universum. Dieses neue Saturn-Bild hat es in sich.

Hubble-Teleskop: Darum ist das Saturn-Bild eine Seltenheit

Auf der Nordhalbkugel des Saturns ist momentan Sommer, da die obere Hälfte momentan zur Sonne und somit auch in unsere Richtung geneigt ist. Doch von einer angenehmen Wärme ist dort nichts zu spüren: Der Gasriese hält Durchschnittstemperaturen von -178 Grad Celsius bereit. Dem Hubble-Teleskop ist es nun gelungen ein neues Saturn-Bild festzuhalten.

Das Saturn-Bild ist nicht nur beeindruckend, sondern liefert Wissenschaftlern auch neue Erkenntnisse über den Planeten. Wie sich zeigt, existiert auf der Nordhalbkugel ein leicht roter Dunst. Die NASA vermutet, dass diese von der Hitze des Sonnenlichts herrührt. Dieses könnte Einfluss auf die atmosphärische Zirkulation oder den photochemischen Dunst haben. Der Südpol hingegen weist einen leicht blauen Farbton auf.

Hubble-Bilder sind wichtig für die Forschung

Für NASA-Forscher ist es erstaunlich, dass der Saturn saisonale Änderungen zeigt. Wer sich das Saturn-Bild genau anschaut, kann zudem auch zwei Monde des Gasriesen entdecken: Der winzige Punkt rechts im Foto ist Mimas, der Punkt unterhalb des Planeten ist Enceladus. Das Hubble-Teleskop hält den Gasriesen jedes Jahr im Rahmen der Outer Planet Atmospheres Legacy (OPAL) fest. Immer zeigen sich bei den Aufnahmen kleine Veränderungen.

Mithilfe solcher Aufnahmen können Wissenschaftler unser Sonnensystem im Auge behalten. Das Ziel wäre es irgendwann Missionen zu den verschiedenen Planeten zu starten und offene Fragen zu beantworten. Vor allem die Saturn-Bilder sorgen für eine große Faszination, weil Forscher glauben, dass die Ringe nur noch etwa 300 Millionen Jahre existieren werden.

Vielleicht hast du dich auch schon mal gefragt, warum die Erde keine Ringe hat. Letztes Jahr hatdas Hubble-Teleskop ein eisiges Saturn-Bild festgehalten.

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