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Coronavirus-Forscher haben eine geniale Idee für ein Frühwarnsystem

Die Coronavirus-Ausbreitung muss aufgehalten werden. Doch das Virus taucht überall unvermittelt auf. Also ist ein Frühwarnsystem gefragt, um Coronavirus-Fälle zu antizipieren. Das könnte klappen.

coronavirus abwassertests
Kann die Coronavirus-Ausbreitung aufgehalten werden durch Abwasseruntersuchungen? Das versuchen jetzte deutsche Forscher. (Symbolbild) Foto: imago images / Panthermedia

Wie kann man der Coronavirus-Ausbreitung Herr werden, ohne der Plage immer hinterher zu laufen? Diese Frage stellten sich auch Wissenschaftler der TU München. Sie kamen auf eine so einfache wie geniale Idee. Was, wenn Viren im Abwasser vor einem Corona-Ausbruch warnen könnten und damit ein Frühwarnsystem geschaffen wird, um eine schnellere Eindämmung des Coronavirus zu fördern?

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Coronavirus-Forscher haben eine geniale Idee für ein Frühwarnsystem

Die Coronavirus-Ausbreitung muss aufgehalten werden. Doch das Virus taucht überall unvermittelt auf. Also ist ein Frühwarnsystem gefragt, um Coronavirus-Fälle zu antizipieren. Das könnte klappen.

Coronavirus-Ausbreitung aufhalten im Abwasserproben

In sechs bayerischen Städten laufen aktuell Abwasseruntersuchungen. Forscher der TU München wollen in dem verschmutzten Wasser Spuren des Coronavirus nachweisen. Bereits seit drei Wochen läuft die Studie, die am Ende genug Daten aus den Kläranlagen gesammelt haben will, um ein bundesweites Frühwarnsystem daraus für regionale Ausbrüche abzuleiten. Das Team um Professor Jörg Drewes vom Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft untersucht derzeit wöchentlich genommene Wasserproben aus München, Erlangen, Starnberg, Freising, Augsburg und Weiden um die rapide Coronavirus-Ausbreitung besser einzuschätzen.

Die fraglichen Wasserproben rühren aus dem Zulauf von Kläranlagen. Sie werden von Prof. Drewes und seinen Kollegen auf den genetischen Fingerabdruck des Coronavirus hin geprüft. Sollte das Virus in den Proben vorkommen, könnten Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen gemacht werden. So soll die Abwasserepidemiologie die ungefähre Zahl von Infizierten in einem geografischen Gebiet bestimmbar machen.

Nicht die einzige Abwasseruntersuchung in Deutschland

Auch in anderen Städten Deutschlands sind andere Forscherteams dabei, die Coronavirus-Ausbreitung besser zu verstehen, indem Abwasserproben als Indiz genommen werden. Dabei ist es gar nicht mal so wichtig, dass sie lebende Viren im Abwasser finden. Denn das Virus-Erbgut lässt sich auch in abgetöteten Viren nachweisen, was Infizierte nachweislich mehr austoßen.

Eine Insiderin will wissen, dass das Coronavirus in einem Labor in China entstanden ist. Mit diesen positiven Coronavirus-Folgen hat indes keiner gerechnet. Forscher wollen entdeckt haben, dass das Coronavirus so schon seit Jahrzehnten in diesen Tieren gelebt hat.

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