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Unglaubliche Entdeckung: Der wahre Ursprung für Wasser auf dem Mars war eisig

Auf dem Roten Planeten scheint es eine Reihe an Flusstälern zu geben, die darauf hinweisen, dass es Wasser auf dem Mars gegeben hat. Doch das war wohl ein Irrglaube.

Der Rote Planet Mars.
Es gibt neue Erkenntnisse darüber

Die Landschaftsformen auf dem Roten Planeten lassen darauf schließen, dass es früher vermutlich Wasser auf dem Mars gegeben haben könnte. Immerhin erinnern manche Formen an ausgetrocknete Flusstäler. Doch bislang konnten sich Forscher nicht darauf einigen, welchen Ursprung diese Täler haben. Eine neue Studie scheint diesbezüglich eine eisige Vorahnung zu haben.

Der Rote Planet Mars.

Unglaubliche Entdeckung: Der wahre Ursprung für Wasser auf dem Mars war eisig

Auf dem Roten Planeten scheint es eine Reihe an Flusstälern zu geben, die darauf hinweisen, dass es Wasser auf dem Mars gegeben hat. Doch das war wohl ein Irrglaube.

Wasser auf dem Mars: Landschaft bietet viele Hinweise

Verzweigte Talnetzwerke, Mündungsdeltas oder tiefe Schluchten: Die Landschaft des Roten Planeten liefert genug Details, um davon auszugehen, dass es Wasser auf dem Mars gab. Doch hinsichtlich dieser Theorie sind sich viele Forscher uneinig. Denn der Grund für die Täler könnten auch Lavaströme oder Eis gewesen sein. Sie gehen davon aus, dass die Atmosphäre des Mars zu dünn und zu kalt war, um Gewässer zu beherbergen. Sie wären zu schnell verdampft.

Ein Forscherteam der University of British Columbia in Vancouver könnte nun eine Erklärung gefunden haben, die sie im Fachmagazin Nature Geoscience veröffentlichten. Sie verglichen Mars-Täler mit irdischen Talformen. Davon waren einige durch Flüsse entstanden, andere durch Gletscher oder andere Prozesse. Die Forscher konnten jeder dieser Arten eine bestimmte Form zuschreiben. Diese haben sie mit den Tälern auf dem Roten Planeten verglichen.

Mars-Täler wurden mit Tälern der Erde verglichen

Untersucht wurden dabei die Form und Struktur von über 10.700 Tälern mit 66 fluvialen Netzwerken des Mars. Sie wurden auf folgende Faktoren hin untersucht:

  • Verzweigungswinkel
  • Breite der Hauptströme
  • Verhältnis von Breite zu Länge der Flussnetzwerke
  • Zahl der Verzweigungen

Diese Parameter wurden mit Talformen auf der Erde verglichen. Von 66 Mars-Tälern schrieben die Forscher 14 davon freifließenden Flüssen zu. Sie befanden sich vor allem um Arabia Terra. Dabei handelt es sich um ein Hochland nördlich vom Mars-Äquator. Dies liefert immerhin einen kleinen Hinweis auf Wasser auf dem Mars.

Gletscher dominierten den Roten Planeten

Allerdings zeigte sich, dass die meisten Täler auf dem Roten Planeten nicht durch Flüsse entstanden. Verantwortlich für die Entstehung waren wohl Schmelzwasser von Gletschern (22 durch subglaziales Schmelzwasser entstandene Täler) oder durch die Gletscher selbst (neun Täler). Diese Täler sind weit verstreut über den Planeten. Sie treten vor allem am Rand des marsianischen Hochlands auf.

Die Studie der Wissenschaftler konnte Diskrepanzen in den früheren Interpretationen für Wasser auf dem Mars klären. Die Klimamodelle passen mit den geologischen Beobachtungen überein. Das heißt, es gab an manchen Orten Wasser auf dem Mars in Form von Seen und Flüssen. Doch der größte Teil der Oberfläche war von Eis und Frost geprägt. Unter der Eisschicht der Gletscher konnte sich aber Schmelzwasser ausdehnen und strömen.

Auch heute noch wird nach Wasser auf dem Mars gesucht. Forscher glaubten schon daran, heiße Quellen entdeckt zu haben. Auch NASAs Curiosity-Rover könnte Hinweise für Wasser auf dem Mars entdeckt haben.

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